Des einen Pech, des anderen Glück. Carlos Checa gewann durch den Ausfall von Jonathan Rea den zweiten Lauf in Imola und feierte damit seinen zwölften Saisonsieg. Zum Titel fehlen dem Spanier nur noch drei Punkte. "Es ist ein magisches Wochenende. Mathematisch haben wir den Titel zwar noch nicht, aber wir sind so nah dran. Wir sind sehr enthusiastisch an dieses Wochenende herangegangen", sagte er.

Checa fuhr fort: "Es tut mir für Johnny leid." Dennoch freute er sich nun gegen Ende seiner besten Saison besonders, in Imola zu gewinnen. "Die Leute haben mich unheimlich angefeuert, das war großartig!" Mathematisch seien zwar noch Chancen da, die Meisterschaft nicht zu gewinnen, aber logisch scheine die Möglichkeit kaum. Checa schloss ab: "Ich glaube wir werden heute schon ein bisschen feiern. Wir sind sehr zufrieden."

Noriyuki Haga landete auf dem zweiten Rang hinter dem Ducati-Pilot. "Beide Rennen waren sehr hart", fasste er zusammen. Für den zweiten Lauf habe das Team sein Setup ein wenig verändert. "Ich habe am Start viele Fehler gemacht, dann aber Gas gegeben und die Jungs vorn eingeholt. Ich hatte das ganze Rennen über Probleme mit dem Motorrad und bin jetzt über den zweiten Platz sehr glücklich", schilderte der Japaner seinen Rennverlauf. Haga schloss ab: "Für Johnny tut es mir sehr leid. Trotzdem Gratulation an Carlos und Leon, sie sind beide sehr gut gefahren."

Endlich ein Podium

Leon Camier hatte bisher eine schwierige Saison 2011, durch Reas Pech landete er in Imola aber auf Rang drei. "Endlich ein Podium für Aprilia", freute er sich. Doch so richtig wollte sich das Glück nicht breitmachen. "Es tut mir für Johnny Rea extrem leid, er kam nach seiner langen Verletzung wieder zurück, hat das Rennen angeführt und hätte den Sieg verdient." Camier selbst möchte gern so weitermachen.