Irgendwie ist er der Top-Favorit für den anstehenden WM-Lauf in Imola: Letztes Jahr demonstrierte Tom Sykes mit der Kawasaki ZX-10R, dass die grüne Ninja gewaltiges Potenzial hat, auf dem Nürburgring gewann der Brite vor wenigen Wochen seinen ersten WSBK-Lauf. Ebenso auf Kawasaki. Doch zu bedenken bleibt, dass sowohl die Pole im letzten Jahr als auch der diesjährige Sieg im Regen kamen. Dieser Fakt tut aber dem gestiegenen Selbstvertrauen von Sykes keinen Abbruch.

"Wir hatten ein großartiges Wochenende in Deutschland und wir hätten uns nicht mehr wünschen können, darum ein großes Danke an meine ganze Crew und an Kawasaki", machte Sykes noch einmal klar. "Endlich den Sieg auf dem Konto zu haben war ein fantastisches Gefühl und wir können jetzt darauf aufbauen." Außerdem schöpfte Sykes noch mehr Mut aus dem Fakt, dass er beim letztwöchigen Misano-Test im Qualifying-Trimm der Schnellste war. "Und auf Rennreifen zweitschnellste", mahnte er an.

Sykes hofft nun, dass einiges der gesammelten Daten und Informationen auf Imola umgemünzt werden können. "Imola ist ein ziemliches Stop and Go, eng und es gibt nicht sehr viel Platz für Fehler", analysierte der 26-Jährige. "Hoffentlich können wir noch stärker als letztes Jahr sein. Wenn das der Fall ist, könnten wir wohl wieder Champagner kosten. Wir wollen jetzt nicht abheben, aber wir müssen dort mit angeschraubten Köpfen hingehen und auf die Informationen vom Misano-Test aufbauen."

Auch Fortschritte bei Lascorz

Auch Sykes' spanischer Teamkollege Joan Lascorz konnte beim Misano-Test Fortschritte machen. Der derzeit 13. der Gesamtwertung sagte: "Unser letzter Test in Misano lief gut und wir probierten ein paar neue Abstimmungen an der Maschine. Die haben mir in manchen Bereichen der Chassis-Performance geholfen, darum war ich happy."

Als Ziel hat sich der ebenfalls 26-Jährige mehr Konstanz gesteckt, außerdem wolle er "einen guten Startplatz in der Superpole holen". Und da ist er sich ziemlich sicher, dass das funktionieren kann. "Imola kann für uns eine sehr gute Strecke werden, aber wir werden gut arbeiten müssen, um mit den Spitzenpiloten davonzukommen und damit die bestmöglichen Resultate in den beiden Rennen zu holen."