Ein durchwachsenen Wochenende in Silverstone erlebte der amtierende Weltmeister, Maax Biaggi. Der Römer kam in allen Trainings nicht auf Spitzenzeiten und schon in der zweiten Superpole war für ihn Schluss. Im ersten Rennen verbog sich nach einem Kontakt mit einem Gegner sein Bremshebel, weshalb er die Hand zum Verzögern vom Lenker nehmen musste.

"Wenn man das Wochenende und das erste Rennen analysiert, dann kann man sagen, dass ich mit dem vierten Platz im zweiten Rennen zufrieden bin", scherzte Biaggi nach dem Rennen. "Es ist schade, dass ich von so weit hinten starten musste. Dadurch habe ich die Reifen zu sehr beansprucht, weil ich an die Spitzengruppe heran wollte. Ich habe wirklich alles gegeben, aber es war sehr hart. Wenigstens konnte ich im zweiten Rennen noch vor meinem Teamkollegen ankommen, der hier recht stark ist. Im ersten Rennen hätte ich besser sein können, aber ich habe einfach die Zähne zusammengebissen und so viel wie möglich Punkte gesammelt."

Camier kämpfte, aber blieb unbelohnt

Leon Camier erhoffte sich bei seinem Heimrennen in Silverstone mehr als einen 15. und fünften Platz. Schon im ersten Rennen hielt er mit den Führenden gut mit und war in Schlagdistanz zu Eugene Laverty, der auf dem zweiten Platz lag, als er massive technische Probleme bekam. "Ich wollte gerade bei Eugene zum Überholen ansetzten, als wir ein Problem mit der Maschine bekamen. Ich bin einfach weitergefahren", sagte Camier ernüchtert.

"Der Start ins zweite Rennen war gut, aber ich hatte am Ende keinen Grip mehr. Ich habe alles versucht, aber ich konnte die Linie nicht halten. Ich habe Druck gemacht und wollte dranbleiben, aber dann habe ich einen Fehler gemacht. Es ist so frustrierend, besonders wegen meines Heimrennens. Aber so läuft es eben einfach manchmal", schloss der lange Brite ab.