Das zweite Rennen der Superbike Weltmeisterschaft ging wie schon im ersten Lauf an Carlos Checa. Der Spanier sicherte 50 Punkte für die Tabelle mit 2,2 Sekunden Vorsprung vor Eugene Laverty und Marco Melandri. Max Biaggi verlor weiter Punkte auf seinen WM-Konkurrenten, Checa.

Laverty führt in Anfangsphase

Als Erster konnte Eugene Laverty in die erste Kurve einbiegen und sich gegen Leon Camier und Carlos Checa durchsetzen. Letzterer kam besser als im ersten Rennen von der Linie und machte sich direkt auf die Verfolgung von Laverty und ging vorbei an Camier, der versuchte zu kontern, es aber nicht schaffte. Polesetter John Hopkins verpatzte seinen Start etwas und kam als Fünfter aus der ersten Runde wieder.

Nachdem sich Camier dann wieder an Checa vorbeipresste, konnte Laverty einen kleinen Vorsprung herausfahren, den Camier schnell wieder schloss. Vor Hopkins machte sich Marco Melandri breit. Der Amerikaner ging aber am Italiener vorbei, wodurch Max Biaggi auf der sechsten Position herankam.

Ein paar Minuten zuvor musste Noriyuki Haga durch den britischen Dreck. Er konnte zwar wieder zurück auf die Strecke parkte aber dann seine Aprilia in der Box. An der Spitze kämpften derweil mit Laverty, Camier, Checa, Hokins, Melandri und Biaggi sechs Mann um die Positionen. Dabei schenkten sich besonders die Italiener am Ende der Gruppe nichts, wodurch sie sich aufh gegenseitig aufhielten.

Trotz der Kämpfe zwischen Checa und Camier konnten die Streithähne schneller als Laverty an der Spitze fahren, was dazu führte, dass auch der Ire den Vormarsch der Spaniers nicht aufhalten konnte. Biaggi hatte scheinbar ein paar Verbesserungen im Vergleich zum ersten Lauf gefunden und wurde im Verlauf des Rennens immer selbstbewusser, was zum erfolgreichen Überholmanöver bei Hopkins führte.

Melandris Weg aufs Podium

Auch Melandri klopfte beim Wildcard-Piloten Hopkins an, der ihn aber hinter sich halten konnte. Während der Ducati-Pilot an der Spitze seinen Vorsprung auf über eine Sekunde ausbaute, kämpfte sichd er Römer an seinen Teamkollegen auf der dritten Position heran. Plötzlich konnte aber Hopkins wieder an Biaggi vorbeigehen und auch Melandri war wieder in Schlagdistanz zu seinem Erzfeind.

Sieben Runden vor Schluss setzte sich dann Melandri neben Biaggi und überholte den Römer hart aber fair am Kurvenausgang. Melandri schloss auch gleich auf den Wildcardler vor ihm auf und setzte ihn mehr und mehr unter Druck, bis er in der zwölften Runde auf die vierte Position vorbeigehen konnte. Auf einmal bremste sich auch Biaggi an der Crescent Suzuki vorbei und kam auf den fünften Platz. In der Zwischenzeit baute Checa seinen Vorsprung an der Spitze auf 2,7 Sekunden aus.

Leon Camier kämpfte, konnte sich aber nicht vor seinem Teamkollegen halten, Foto: Aprilia
Leon Camier kämpfte, konnte sich aber nicht vor seinem Teamkollegen halten, Foto: Aprilia

In der drittletzten Runde machte dann Melandri ernst und ging an Camier vorbei, was für ihn den dritten Platz bedeutete. In der letzten Runde tat es dann Biaggi seinem Landsmann gleich und ging auch an seinem Teamkollegen vorbei. John Hopkins lag abgeschüttelt auf dem sechsten Platz, wurde aber in der letzten Runde noch von Sylvain Guintoli abgefangen und musste sich mit dem siebenten Platz vor Leon Haslam begnügen. Michel Fabrizo kam im Gegensatz zum ersten Rennen ins Ziel und wurde Neunter vor Ayrton Badovini, der die Top-10 abrundete.

In dem spannenden Rennen mussten Sam Lowes, Roberto Rolfo, Joan Lascorz und Troy Corser die Box aufsuchen und ihre Rennen vorzeitig beenden.