Das erste Rennen der Superbikes gewann der Spanier Carlos Checa vor Eugene Laverty, der fast die Hälfte des Rennens anführte. Marco Melandri erbte den dritten Platz von Leon Camier, der dem Technik-Teufel zum Opfer fiel. John Hopkins wurde Fünfter hinter einem starken Leon Haslam.

Den Start konnte Eugene Laverty für sich entschieden, der vor John Hopkins in die erste Kurve einbog. Dahinter reihten sich Noriyui Haga, Carlos Checa und Marco Melandri ein. Hinter dem Italiener war eigentlich Michel Fabrizio unterwegs, allerdings warf der seine Suzuki schon in der ersten Runde weg. Verlierer des Starts war Leon Camier, der auf den siebenten Platz zurückfiel.

Ab der dritten Runde trennte sich das Feld etwas auf. An der Spitze hielten sich Laverty, Haga, Hopkins und Checa. Durch Kämpfe hinter Laverty, konnte dieser sich etwas absetzen und die Verfolgergruppe mit Camier, Leon Haslam und Melandri konnte aufschließen.

Checa übernimmt Führung

Je mehr Ruhe ins Feld kam, desto schneller wurde Checa, der zügig auf Laverty aufschließen konnte. Beide setzten sich deutlich ab und in der siebenten Runde ging der Spanier an Laverty vorbei.

"Der zweite Platz ist schön, ich freue mich, dass ich es auf das Podest geschafft habe", erklärte Laverty zum Podestplatz beim Heimrennen. "Mehr als der zweite Platz war nicht drin, denn Carlos war einfach zu schnell. Ich hatte keine Probleme ich habe nur in den letzten Runden versucht keine Fehler zu machen. Wir werden für das zweite Rennen das Setup verändern, um uns noch zu verbessern."

"Wir hatten ein paar Schwierigkeiten zu Beginn des Wochenendes, es gibt immer Strecken auf denen nicht gleich alles funktioniert, aber für heute haben wir dann alles so hin bekommen, dass wir an der Spitze mitfahren konnten", sagte Rennsieger Checa, der die 300 für Ducati in der WSBK voll machte. "Eugene war sehr stark, aber ich habe mir angesehen wo wir besser sind, mir Zeit gelassen und als es soweit war, überholt. Es war kein einfacher Sieg, obwohl wir am Ende einen guten Vorsprung hatten."

In der gleichen Runde stieg Alex Lowes per Highsider von seiner Castrol Honda. Nach dem harten Aufschlag konnte er nur mit Hilfe der Marschalls, die ihn stützten, die Unfallstelle verlassen.

Während sich die Führungsgruppe sortierte und sich Checa weiter von Laverty absetzen konnte, entfachte dahinter der Kampf um den letzten Podiumsplatz. Hopkins und Camier machten sich dabei auf die Verfolgung von Haga, doch der Japaner bekam Probleme und rutschte innerhalb einer Runde ans Ende der Gruppe auf den siebenten Platz ab. Eine Runde später rutschte ihm in Brooklands das Vorderrad weg, was sein Rennen beendete.

Als Camier mit seiner Aprilia nach vielen Versuchen an Hopkins vorbei kam, setzte er sich direkt von seinen Verfolgern ab. In der gleichen Runde boxte Mark Aitchinson seine Kawasaki in die Reifenstapel. Aitchinson blieb unverletzt. Hopkins kämpfte derweil mit Marco Melandri, am Ende konnte sich der Italiener durchsetzten. Haslam schaute sich derweil das Spektakel vor ihm an.

"Es war kein einfaches Wochenende für mich", sagte Melandri nach dem ersten Lauf. "Ich rutschte schon früh im Rennen viel herum, erst auf der rechten Seite und dann war die linke auf einmal schlecht. Es war nicht einfach die Maschine stabil zu halten. Ich bin eigentlich nicht enttäuscht über den dritten Platz."

Camier im Pech

Mit Fabrizio Lai stürzte auch die letzte Castrol Honda aus dem Rennen. Lai blieb dabei aber unverletzt. Max Biaggi erlebte ein rabenschwarzes Rennen. Der amtierende Weltmeister fuhr als Zwölfter um die Strecke. Sein Teamkollege, Leon Camier, machte in der Zwischenzeit wertvolle Sekunden auf den Zweiten, Laverty, gut. Drei Runden vor Schluss gab jedoch seine Aprilia den Geist auf. Doch er ließ sich durch den technischen Defekt nicht aufhalten und brachte die Maschine als 15. ins Ziel.

Die BMW mit der Startnummer 91 von Leon Haslam ging wenige Rennen vor dem Ende an Hopkins vorbei. Durch den Ausfall fuhr der US-Boy aber einen sicheren fünften Platz ein, während Carlos Checa seinen Sieg feierte.

Hinter Hopkins fuhr Sylvain Guintoli als Sechster über die Ziellinie. Joan Lascorz wurde Siebenter vor Maxime Berger und Troy Corser. Ayrton Badovini rundete die Top-10 ab. Max Biaggi kam am Ende auf den elften Platz vor Rückkehrer James Toseland.