Unter blauem Himmel und bei strahlender Sonne sicherte sich Max Biaggi in Aragon seinen ersten Sieg in dieser Saison. Diesmal war es sein Jäger, Marco Melandri, der einen Fehler machte und so das Rennen fünf Runden vor Schluss zu Gunsten des Römers entschied. Melandri verbremste sich in der Anfahrt auf die erste Kurve und rutschte von den Fußrasten ab, weshalb er einen weiten Bogen fahren musste. Carlos Checa schaffte im zweiten Lauf den Sprung aufs Podium und konnte so gute Schadensbegrenzung betreiben.

Checa holt Podest

Checa erwischte jedoch einen schlechten Start, was ihn auf die achte Position zurückwarf, doch nach einer kurzen Erholungsphase blies "El Torro" zum Angriff und ging durch das Feld, wie ein warmes Messer durch Butter. Der Zug an der Spitze war allerdings abgefahren und so war für ihn auf dem dritten Rang Schluss. Er kam zwar Melandri nach dessen Fehler noch einmal gefährlich nahe, aber es reichte ihm nicht, um sich an ihm vorbeizupressen.

Nach dem Sturz im ersten Lauf gelang dem Italiener Michel Fabrizio ein besserer zweiter. Er kam auf die vierte Position vor Joan Lascorz. Einen richtig schlechten Start legte auch Eugene Laverty hin. Er wurde in der ersten Runde bis auf den 16. Platz durchgereicht. Im Laufe des Rennens arbeitete er sich aber auf den sechsten Platz nach vorn, um den er mit Noriyuki Haga kämpfte. Der Ire hatte aber am Ende die Nase vorn.

Leon Camier fuhr wie am Mittag ein einsames Rennen, jedoch nur auf der achten Position. Leon Haslam wurde Neunter vor Ayrton Badovini. Beide lieferten sich einen spannenden Kampf, aber diesmal konnte sich der Werkspilot behaupten.

Corser im Medical Centre

Wieder unter den Gestürzten war Jakub Smrz. Der Tscheche erlebte in Spanien ein rabenschwarzes Wochenende. Er verließ die Rennstrecke ohne weitere Meisterschaftspunkte. Zum Zeitpunkt des Sturzes lag der Ducati-Pilot auf dem letzten Rang. Härter erwischte es den angeschlagenen Troy Corser, der mit Maxime Berger kollidierte und ins Medical Centre gebracht werden musste. Berger blieb unverletzt. Ohne Blessuren kam auch Tom Sykes zurück in die Box, nachdem er seine Kawasaki in das Kiesbett feuerte. Das Rennen aufgeben, musste Ruben Xaus, der seiner Crew an der Box Fehler im Getriebe beschrieb.