Es war kein leichter Samstag für Aprilia in Misano, denn die beiden Werkspiloten hatten mit ihren Problemen zu kämpfen. Max Biaggi stürzte im freien Training vor der Superpole und zog sich dabei eine Verletzung im Sprunggelenk zu. In der Superpole löste sich außerdem der Motor der RSV-4 in Rauch auf und er musste auf die gerade reparierte Maschine aus dem zweiten freien Training umsteigen. Am Ende kam der Italiener auf den siebten Rang.

"Der Schmerz in meinem Bein ist jetzt sehr stark", gab Biaggi zu. "Ich hoffe das Beste, aber leider zeigt mir die Erfahrung nicht das Beste. Über den Tag heute brauche ich nicht viel sagen: Ein Motor ging kaputt, musste auf das eben gecrashte Motorrad umsteigen, aber über Allem steht der Zustand meines Beins, der uns keine guten Hoffnungen für morgen macht. Das einzige, was ich vorhersagen kann, ist, dass ich morgen mein Maximum geben werde. Auch unter diesen Bedingungen wird meine Motivation nicht leiden."

Leon Camier erlebte eine schlechte Superpole, denn im Regen von Misano stürzte er im ersten Durchgang gleich zweimal. "Es ist unglaublich, was heute passiert ist. Ich habe keinen Druck gemacht, als ich stürzte. Ich kann nicht glauben, dass ich zweimal auf die gleiche Weise zu Boden musste. Ich kann nur hoffen, dass mir das nie wieder passiert", sagte Camier, der im freien Training sehr schnell unterwegs war. Morgen geht er von Platz 16 in die Rennen.