Es war das Wochenende des Carlos Checa in den USA. Im Miller Motorsports Park dominierte er nicht nur die wichtigen Trainings, sondern auch die Rennen. Beide Läufe kontrollierte er souverän von der Spitze weg. Lediglich im ersten Rennen musste er am Start einige Plätze hergeben, die er sich aber schnell zurückholte und dem Feld auf und davon fuhr.

Bereits 2010 galt er nach den Trainings als der Dominator und konnte es auch in den Rennen umsetzen, wenn da nicht der Technikteufel zugeschlagen hätte. In beiden Rennen schied er klar in Führung liegend durch technische Defekte aus.

"Das waren heute zwei großartige Siege heute, besonders, wenn man bedenkt, was uns letztes Jahr hier passiert ist", freute sich der Spanier. "Ich fuhr das erste Rennen sehr vorsichtig, weil mir das Gefühl für das Motorrad fehlte und ich fiel ein paar Plätze zurück. Ich konnte dann die Fahrer aber wieder überholen, auch wenn es nicht leicht war […] Es war schon sehr lustig, denn ich konnte nicht zurück ins Parc Fermé. Ich sah ein paar Fans, die mir eine Flagge geben wollten. Deshalb wollte ich ´offroad‘ zu ihnen. Leider war da dieser Schlamm, weshalb ich stürzte - der schönste Sturz in meinem Leben", lachte Checa.

Das zweite Rennen des Tages machte er zu einer noch klareren Sache, denn bereits nach der ersten Runde war er etwa eine Sekunde vor Leon Camier auf Platz zwei. "Das Gefühl für die Maschine hat sich im zweiten Rennen noch verbessert und ich konnte es wirklich genießen. Es war ein wundervoller Tag für das Team, Ducati und auch mich. Es war nicht nur ein Doppelsieg es war ein Sieg für die Moral", schloss Checa ab.