Das Team BMW Motorrad Motorsport hatte heute in Monza einen erfolgreichen Samstag und startet bei der vierten Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2011 aus der ersten und zweiten Reihe. Das Team konnte bereits im zweiten Qualifikationstraining am Vormittag und im Freien Training starke Leistungen zeigen und bestätigte diese dann in der entscheidenden Superpole-Session. Werksfahrer Troy Corser, mit dem BMW Motorrad Motorsport vor einem Jahr in Monza den ersten Podiumsplatz feiern konnte, sicherte sich Startplatz vier. Sein Teamkollege Leon Haslam beendete die eng umkämpfte dritte und letzte Superpole-Sitzung auf dem sechsten Rang, nur drei Hundertstelsekunden hinter Corser.

Corser war ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis: "Ich habe in der zweiten Superpole-Sitzung gepusht und einen kleinen Fehler in La Roggia gemacht. Ich habe die Kerbs berührt und etwas Zeit liegen lassen. In der dritten Sitzung war ich etwas vorsichtiger und bremste etwas früher. Wieder verlor ich ein paar Zehntel. Die BMW S 1000 RR lässt sich immer noch nicht richtig aggressiv fahren. Dennoch: Ich bin zufrieden. Ich starte erstmals in dieser Saison aus der ersten Startreihe. Ich hoffe jetzt auf einen guten Start, denn ich möchte ohne Schwierigkeiten durch die erste Schikane kommen. Auf dem Rennreifen sind wir konstant schnell unterwegs, und ich denke, dass wir das Rennen dort beenden können, wo wir nach dem Start liegen. Ich freue mich auf morgen."

Haslam fuhr die Bestzeit in den Qualifikationstrainings für die Superpole. "In der Superpole 1 habe ich einen kleinen Fehler gemacht, deshalb habe ich auf den Qualifikationsreifen gewechselt, um sicher eine schnelle Runde zu fahren. Deshalb war meine Zeit aus der Superpole 1 die beste aller drei Sitzungen. Im zweiten Superpole-Teil bin ich mit dem zweiten und letzten Satz Qualifikationsreifen gefahren, aber ich hing an der falschen Stelle der Strecke hinter anderen Fahrern fest, und meine Rundenzeit war nicht so schnell", erklärte Haslam. "Ich habe es jedoch in die dritte Superpole-Sitzung geschafft. Diese musste ich komplett auf Rennreifen bestreiten. Dennoch gelang mir der sechste Platz. Für morgen bin ich recht zuversichtlich. Unser Renntempo ist gut, deshalb freue ich mich wirklich darauf."

 

Rennleiter Rainer Bäumel ergänzte: "Wichtig war, dass wir mit beiden Fahrern in die dritte Superpole-Sitzung gekommen sind. Damit haben wir es in die erste und zweite Startreihe geschafft. Über die einzelnen Platzierungen entscheidet in dieser letzten Superpole-Sitzung dann auch, wer wie viel Windschatten hat, den er nutzen kann. Die Startpositionen vier und sechs sind auf jeden Fall eine gute Ausgangslage für morgen. Auf dieser Strecke ist auch im Rennen wichtig, möglichst viel Windschatten zu haben, gleichzeitig aber selbst wenig davon zu spenden. Das Podium ist auf jeden Fall möglich."