Das Team BMW Motorrad Motorsport steht bei der vierten Runde der FIM Superbike-Weltmeisterschaft 2011 in Monza auf der provisorischen Poleposition. Werksfahrer Leon Haslam lag im ersten Qualifikationstraining die meiste Zeit über an der Spitze und sicherte behauptete die Bestzeit mit einer finalen schnellen Runde. Sein Teamkollege Troy Corser qualifizierte sich für die vorläufige zweite Startreihe. Nachdem er am Vormittag Zweitschnellster war, beendete Corser das erste Qualifikationstraining als Achter.

"Es war ein sehr guter Tag. Natürlich ist man immer zufrieden, wenn man an der Spitze ist. Ich habe das Gefühl, dass wir seit Assen einen sehr großen Schritt nach vorn gemacht haben. Wir haben uns schon lange auf Monza gefreut, weil Troy hier im vergangenen Jahr ein gutes Ergebnis holen konnte. Und am wichtigsten ist für mich, dass wir mit dem Bike generell Fortschritte gemacht haben. Jetzt freue ich mich auf morgen. Es gibt ein paar Bereiche, in denen wir uns noch steigern müssen. Aber wir sind wesentlich konstanter geworden, und ich bin sehr zufrieden", resümierte Haslam.

Corser war mit seinem Ergebnis nicht komplett zufrieden. "Obwohl ich aus einer provisorischen zweiten Startreihe in die Rennen gehe, habe ich das Gefühl, dass das Motorrad nicht zu 100 Prozent das tut, was es tun sollte. Die Motorbremse bereitet uns noch etwas Kopfzerbrechen. Das Freie Training heute Morgen war ziemlich gut, aber die Streckentemperatur war am Nachmittag deutlich höher. Das hatte Einfluss auf Reifen und das Verhalten des Bikes", äußerte der Australier, der jetzt die Daten analysieren will und für den Smstag optimistisch gestimmt ist.

Das BMW Motorrad Italia SBK Team hatte ebenfalls einen guten Start in seine erste Heimveranstaltung in der FIM Superbike-Weltmeisterschaft. Der italienische Fahrer Ayrton Badovini wurde Vierter und steht mit seiner BMW S 1000 RR in der provisorischen ersten Startreihe.

Rennleiter Rainer Bäumel schätzte ein: "Es lief heute sogar besser als gedacht. Denn wir haben einige Neuerungen dabei, vor allem beim Mapping haben wir einiges geändert. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass wir mehr Zeit dafür brauchen würden, das Bike auf diese Neuerungen abzustimmen. Deshalb bin ich sehr zufrieden, dass es von Anfang an gut läuft. Bei Leon befinden wir uns offensichtlich auf dem richtigen Weg. Bei Troy haben wir vielleicht am Ende mit der Abstimmung eine etwas falsche Richtung eingeschlagen, deshalb war er wohl nicht ganz vorne mit dabei."