Auf eine Art wird Marco Melandri nächste Woche sein Monza-Debüt geben. Zwar war der damals 14-jährige Italiener 1996 dort schon einmal mit einer 125er Honda unterwegs, aber weit kam er nicht. "Ich war komplett ohne Erfahrung und ich erinnere mich, dass es ein ziemlich schwieriges Wochenende war", sagte der heutige Yamaha-Superbike-Pilot. "Ich fuhr im Training nur fünf Runden unter trockenen Bedingungen. Zum Rennstart regnete es und ich stürzte in der ersten Schikane. Aber die ist jetzt auch anders…"

Melandri hat also die Piste neu zu lernen. Aber er bevorzugt dabei die alte, herkömmliche Art ohne technische Hilfsmittel. "Ich weiß, dass manche Fahrer in solchen Fällen die Playstation nehmen, aber ich bin von ihrem Nutzen nicht überzeugt. Meiner Meinung nach nutzt es auch nicht viel, wenn man sich die Rennen der vorangegangenen Jahre anschaut, denn du kannst im TV kein klares Bild der Linien bekommen", grübelte der heute 28-Jährige. "Ich werde auf Donnerstag warten und ein paar Runden mit dem Roller fahren."