Aprilia hat seine zweitägigen Testfahrten zur Vorbereitung auf das Rennwochenende in Monza zufrieden abgeschlossen. Zwar gab es am zweiten Testtag, dem Mittwoch, am Morgen etwas Regen, doch der störte die Arbeiten nicht wirklich. Die besten Zeiten von Max Biaggi und Leon Camier bewegten sich bei 1:51.1 und 1:51.2, im Vordergrund stand aber die Vorbereitungsarbeit, die sich vor allem um den Motor drehte, wie Team Manager Francesco Guidotti erklärte.

"Wir haben zwei verschiedene Motoren-Abstimmungen und einige Chassis-Einstellungen probiert, damit wir für das Rennen nächste Woche bereit sind. Wir haben keine anderen Motoren probiert, nur Einstellungen, keine Spezialteile, die nur für Monza gemacht wurden", betonte Guidotti. Die Änderungen waren nach seiner Aussage ein Schritt nach vorne und nun werde daran gearbeitet, den Motor und die Maschine rechtzeitig vorzubereiten, damit sie ab Monza besser sind. "Wir fuhren jeden Tag mit jedem Fahrer so 50 Runden und die Arbeit, die wir gemacht haben, war für den Rest der Saison."

Vorerst wird aber einmal Monza ein wichtiger Punkt in der Saison von Aprilia. Denn Carlos Checa liegt in der Weltmeisterschaft schon weit voraus und ein weiteres Anwachsen des Rückstands könnte den Titelkampf bereits sehr schwierig machen. "Wir müssen in Monza unser Bestes geben und wenn möglich ist unser Bestes der Sieg", sagte Guidotti. "Monza wird ein Schlüsselrennen für die Weltmeisterschaft, denn die Lücke ist nun recht groß und Monza ist unser Heimrennen. Daher ist die Motivation natürlich groß." Um im WM-Kampf weiter zuzulegen, wird Aprilia nach dem Monza-Wochenende auf seiner ausgewählten Teststrecke in Misano unterwegs sein - dieser Test war allerdings schon zu Jahresbeginn geplant.