Keine Frage, Chris Vermeulen konnte in Assen am Wochenende schon mehr im Sattel seiner Kawasaki ZX10-R sitzen, als bei seinem Comeback-Versuchen zuvor. Doch mit seinem Knie war ein voller Einsatz noch nicht möglich. Im Qualifying hatte er den Sprung in die Superpole verpasst, wenngleich er sich im danach folgenden freien Training noch weiter steigern konnte. Im Rennen gab er im ersten Lauf auf und trat zum zweiten nicht an.

"Ich habe angehalten, weil ich keine Kraft mehr in meinem Bein hatte, aber wir gingen wieder raus und haben versucht das komplette Rennen zuabsolvieren", meinte der Australier zusammenfassend. "Wir haben davon in jedem Falle nützliche Daten bekommen. Mein Bein verkrampfte nur ein wenig und ich musste nach ein paar Runden anhalten."

Insgesamt war Vermeulen aber recht zufrieden, auch wenn er eben keines der beiden Rennen beenden konnte. "Meine Pace war nicht so schlecht und ich hielt eine Punktplatzierung, aber ich konnte es einfach nicht bis zum Ende halten", so der ehemalige Supersport-Weltmeister. Allerdings habe er zum ersten Mal ein richtiges Gefühl für das Motorrad entwickeln und ein paar Setup-Änderungen vornehmen können. "Denn ich habe manchmal an diesem Wochenende auf einem anständigen Level gepusht."

"Ich bin happy damit, was das Team getan hat, aber wir haben noch immer viel Arbeit vor uns, einfach, weil ich weit hinter meinen Teamkollegen her bin, was im Moment das Lernen des Motorrades angeht. Ich denke ich sollte in Monza für ein komplettes Rennwochenende bereit sein."