Der dritte Lauf zur Superbike-WM im niederländischen Assen wurde für die beiden Yamaha YZF-R1 Piloten Marco Melandri und Eugene Laverty zu einer großen Herausforderung. Melandri erwischte keinen guten Start in das erste Rennen am Sonntagmittag und wurde in der ersten Runde bis auf Rang elf zurückgereicht. Der Italiener biss aber tapfer die Zähne zusammen und kämpfte sich Runde um Runde wieder nach vorne und lag in der elften Runde auf Rang fünf. Mit einem Podiumsplatz vor Augen fuhr Melandri weiter gute Zeiten auf dem anspruchsvollen Kurs in Assen, konnte aber bis zur schwarz-weiß karierten Flagge nur noch einen Platz gut machen und den Zielstrich als Vierter überqueren.

"Mein Start ins erste Rennen war nicht so gut und ich verlor ein wenig das Gefühl für den Hinterreifen. Als es wieder besser wurde, war es zu spät, um ernsthaft um einen Podiumsplatz zu kämpfen. Im zweiten Rennen hatte ich das Gefühl, dass mein Set-Up besser passt und ich konnte mit einem guten Start das Rennen beginnen. Ich verkürzte den Rückstand auf die Spitze, verlor aber ab der zehnten Runde wieder Grip am Hinterreifen. Vor mir fuhr Rea, den ich im Visier hatte, doch dann verlor ich das Vorderrad und stürzte. Ich bin ziemlich enttäuscht über meinen Ausfall und hoffe, dass mir so etwas nicht noch einmal passiert", fasste Melandri zusammen, nachdem er im zweiten Rennen frühzeitig die Segel streichen musste.

Teamkollege Laverty machte es besser und lag zu Beginn des Rennens zeitweise auf dem dritten Rang. Gegen Mitte des Rennens bekam der Superbike-Neuzugang aber Probleme mit dem Hinterreifen und er verlor dadurch einige Plätze. Am Ende stand für den Yamaha World Superbike-Fahrer der siebte Rang auf dem Zeitenmonitor. Auch im zweiten Rennen zeigte der Ire eine konstante Leistung, hatte aber diesmal Schwierigkeiten mit dem Vorderreifen und rutschte bis auf den neunten Rang zurück. Laverty konnte aber mit konstant guten Runden wieder an Boden gut machen und sich bis auf den sechsten Rang verbessern.

Er erläuterte: "Es lief im ersten Rennen bis zur Mitte gut doch dann begann das Chattering an meiner Maschine und ich verlor wegen nachlassendem Grip am Hinterreifen die Balance. Die zweite Hälfte musste ich kämpfen um meine siebten Platz zu sichern. Das zweite Rennen verlief konstanter, aber auch etwas langsamer. Wir haben den falschen Vorderreifen gewählt, doch ich komme jetzt mit den Superbike-Reifen gut klar und weiß, was zu tun ist, wenn sich die Temperaturen ändern. Das Wochenende war für uns sehr produktiv denn ich habe jede Menge dazu gelernt."