Den zweiten Lauf in Assen zur Superbike Weltmeisterschaft konnte Carlos Checa für sich entscheiden. Der Spanier selbst hatte jedoch nicht unbedingt mit so einem Rennausgang gerechnet, da es für ihn vor den Rennen einige Fragezeichen gab. "Es ist ein toller Start in die Saison und auch tolles Ergebnis hier. Am Ende waren die Reifen gut und sehr konstant und genau das machte uns vor dem Rennen Sorgen", freute sich Checa nach dem Rennen.

"Ich hab im Rennen immer wieder versucht eine Lücke zu Max [Biaggi] herauszufahren, aber er war sehr stark. In der letzten Schikane habe ich dann einen Fehler gemacht und Max zog vorbei. Danach habe ich wirklich Druck gemacht und konnte wieder an die Spitze gehen. Auch in der letzten Runde konnte ich noch gut pushen, das hätte ich nach dem ersten Rennen nicht gedacht und es hat zum Glück gereicht."

Hinter dem Spanier landete der amtierende Weltmeister, Max Biaggi, der durch den Sturz von Marco Melandri die zweite Position in der Tabelle übernehmen konnte. "Es war eine gute Leistung vom ganzen Team", sagte Biaggi nach dem Rennen. "Das Team hat für das Rennen ein gutes Setup erarbeitet. Nach meinem Sturz gestern wussten wir nicht so genau, welchen Reifen wir heute wählen sollten, der auch gut mit meinem Fahrstil harmoniert. Wir waren heute schnell genug, um ein gutes Rennen zu fahren, aber nicht, um gewinnen zu können. Wir hatten viel Wheelspin und Carlos war einfach schneller. Ich bin sehr glücklich mit dem zweiten Platz."

Der Sieger aus dem ersten Rennen, Jonathan Rea, konnte im zweiten nicht an seine Leistung anknüpfen und fuhr auf Platz drei über die Ziellinie. "Es war ein tolles Wochenende, auch wenn ich im zweiten Rennen ein paar Probleme hatte", fasste Rea zusammen. "Am Anfang machte ein Yamaha-Fahrer Druck, ich weiß nicht wer es war, aber die zwei an der Spitze konnten sich deshalb absetzen. Wie dem auch sei, es ist schön wieder im Kreis der Gewinner zu sein und gibt mir viel Selbstvertrauen. Jetzt müssen wir das positive Gefühl mitnehmen und mehr Siege holen."