Der Australier Chris Vermeulen ist in diesen Minuten erstmals in einem offiziellen Training der Superbike WM-Saison 2011 unterwegs. In Donington versucht sich der ehemalige Supersport-Weltmeister an seinem Comeback, auch wenn eine Teilnahme an den beiden Rennen am Sonntag noch nicht gesichert ist.

Letzte Woche gab es für Vermeulen einen privaten Test im Cadwell Park, um den Zustand seines Knies zu checken. Der 28-Jährige zeigte sich mit diesem Rollout aber schon zufrieden. "Ich war elf Jahre lang nicht mehr in Cadwell, aber es war trotzdem ein nützlicher Test für mich und das Motorrad", meinte er gegenüber den Motorcycle News. "Im Moment denke ich, dass die Chance, dass ich am Sonntag das Rennen werde fahren können, nicht sehr groß ist. Aber im gleichen Atemzug möchte ich anfügen, dass wenn das Training und die Qualifikation gut laufen, ich da draußen sein könnte."

Paul Risbridger, der Team-Manager des Kawasaki-Werksteams sieht das ähnlich. "Kawasaki Japan wollte Chris nicht einmal fahren lassen, bis er 100 Prozent fit ist, aber wir sind nun alle überein gekommen, dass es für ihn wichtig ist, dieses Wochenende auf einem Motorrad zu sitzen", meinte er und fügte an, dass es "für das Team" toll sei, "dass er zurück ist und wir sind alle gespannt, welches Feedback er uns über das Motorrad geben wird."

Geht es nach Risbridger und der Kawasaki-Truppe, dann nutzt Vermeulen dieses Wochenende noch als Test, bestreitet die Rennen nicht und zieht erst in den Niederlanden in drei Wochen durch. "Das Ziel für Chris ist es nun, dass komplette Wochenende und die Rennen in Assen abzuspulen und konkurrenzfähig zu sein, sobald wir nach Monza kommen."