Am 25.4. startet die zweite Runde der Superbike Weltmeisterschaft in Donington Park. Das letzte Mal wurde hier 2009 gefahren. Damals konnte Max Biaggi mit der nagelneuen Aprilia einen überraschenden zweiten Platz herausfahren. Im letzten Jahr war die seriennahe Motorrad-WM in Silverstone, weil Donington umgestaltet werden sollte, um sie letztendlich im bewährten Layout wieder aufzubauen.

"Ich mag diese Strecke wirklich sehr", sagt der Römer über den britischen Kurs, "Ich konnte hier immer gute Ergebnisse erzielen und ich konnte sogar im ersten Jahr der RSV4 einen Podiumsplatz ergattern." Die Ähnlichkeit zu Phillip Island, wo Biaggi zum Saisonauftakt zwei zweite Plätze holen konnte, stimmt ihn zuversichtlich, wenn da nicht die starken britischen Fahrer wären: "Wir dürfen auf dieser Strecke die englischen Fahrer nicht unterschätzen. Sie sind immer besonders motiviert, wenn sie zu Hause fahren. Wir sind aber auf jeden Fall auf ihre Attacken vorbereitet und auch auf die unsicheren Wetterbedingungen, die alles noch gehörig durchmischen können. Ich bin bereit für den Kampf!"

Sein Teamkollege ist einer dieser britischen Piloten, der auch noch extra motiviert ist, da sein Saisonauftalt in Australien nicht gerade von Erfolg geprägt war. "Das Wochenende auf Phillip Island war fürchterlich, aber das ist jetzt vorbei und jetzt freuen wir uns auf die nächsten Rennen", gibt sich Leon Camier optimistisch. Leicht wird es aber für ihn nicht, in Donington herauszuragen, da so viele Fahrer auf einem sehr hohen und ähnlichen Niveau fahren. Im Gegensatz zu Biaggi kennt der junge Brite aber die Strecke nur vom Supersport-Motorrad, da er 2009 noch in der britischen Supersport-Meisterschaft unterwegs war. Seinem Willen, ein gutes Rennen zu zeigen, tut das aber keinen Abbruch.