Nach drei heftigen Stürzen bei den Tests und in der Qualifikation auf Phillip Island startete Jonathan Rea am Sonntag nur aus der dritten Reihe. Dennoch gelang im ein zwölfter und ein vierter Platz. "Ich bin total erschöpft, aber ziemlich zufrieden nach allem, was wir in den letzten Tagen durchgemacht haben. Es nervt mich, dass ich mich im ersten Rennen selbst ausgebremst habe, aber ich hatte keine Kraft in den Händen", ärgerte sich der 24-Jährige.

Im zweiten Rennen konnte er an Noriyuki Haga vorbeigehen, doch der kam schnell zurück und Rea hatte nicht genug Kraft, um mit ihm zu ziehen. "Aber ich wusste, dass ich am Ende des Rennens fitter als alle anderen bin und die Rundenzeiten halten kann. Das Motorrad hat sehr gut funktioniert", erzählte er. Rea gelang es sogar an Michel Fabrizio und Leon Haslam vorbei zu ziehen. Er fügte hinzu: "Wenn du mir am Mittwoch im Krankenhaus gesagt hättest, dass ich hier als Gesamtsechster abreise, dann hätte ich dich ausgelacht. Wir müssen noch immer ein bisschen Geschwindigkeit auf den Geraden zulegen, denn ich hatte Probleme in der ersten Kurve zu überholen. Aber insgesamt bin ich zufrieden."

Erstes Rennen war Katastrophe

Reas Teamkollege Ruben Xaus beendete das erste Rennen auf dem 16. Rang und steigerte sich nach Chassis-Tausch im zweiten Rennen auf Platz zehn. "Das erste Rennen war eine Katasptrophe. Wir hatten an diesem Wochenende einige Probleme mit dem Bike, aber ich denke wir sprechen jetzt dieselbe Sprache", resümierte der Spanier.

Teammanager Ronald ten Kate fasste zusammen: "Gott sei dank waren die Ergebnisse auf Phillip Island besser als wir erwartet hatten. Wir hatten viel Pech hier, aber das zweite Rennen war ziemlich gut. Wir fliegen mit einem positiven Gefühl nach Europa zurück."