Der Römer im Kampf auf zwei Rädern, Foto: WorldSBK
Der Römer im Kampf auf zwei Rädern, Foto: WorldSBK

Der Pöbel wartete einen ganzen Winter lang vor den Toren der Arena zu Phillip Island. Am Sonntag öffneten sich endlich die Pforten und auf das Ampelsignal ließen die Kämpfer auf zwei Rädern die Hölle los. Die Protagonisten heißen Carlos Checa und Max Biaggi. In den ersten beiden Kampfrunden ging Checa unter dem Jubel des Volkes klar als Stärkster hervor. Doch die Kämpfe sind noch lange nicht vorbei…

Schon im vergangenen Jahr der Spiele war er wendig, musste aber Leon Haslam und Biaggi den Vorrang geben. Der Triumphator war anno 2010 der Römer Biaggi. Er, den sie Spanier nennen, bekam 154 Punkte weniger. Doch nach den ersten beiden Kämpfen hat sich das Blatt im Kolosseum gewendet und auch wenn der Spanier aus der Gladiatorenschule von Althea Ducati kommt, die bekanntlich weniger Denare einsetzen kann, war er schon in den Probekämpfen Herrscher der Arena.

Im ersten Kampf ging ein Neuling gut gerüstet ins Feld, doch schon bald war es wieder Checa, der die Macht übernahm. Der Spanier dominierte dann den zweiten Kampf und ließ sich von den gezückten Waffen seiner Widersacher nicht beirren. Der Römer hatte das Nachsehen und wurde im direkten Vergleich geschlagen. Ein Volk sollte wissen, wann es besiegt ist. Doch so weit ist es noch lange nicht, denn noch 24 Kämpfe stehen aus. In diesen werden sich der Römer und der Spanier des Öfteren gegenüberstehen und weitere gute Gladiatoren werden eingreifen.

Ein Soldat hat den Vorteil dem Feind ins Auge sehen zu können. So werden sich die Blicke des Römers tief in seinen spanischen Gegner bohren, er wird angreifen und will erneut triumphieren. Der Spanier hat nicht nur Spaß, sondern auch gute Chancen zu siegen. Vielleicht greift sogar ein anderer ein. Auch Marco Melandri, der aus der Caesaren-Klasse kam, ist ein würdiger Kämpfer. Doch wer die Spiele am Ende dominiert bleibt noch offen. Das Volk freut sich auf spannende Kämpfe: Gladiatoren ich grüße euch.