Carlos Checa erlebte das perfekte Wochenende auf Phillip Island: Doppelsieg und Bestzeiten in allen Trainings. Doch das zweite Rennen war viel schwerer für Checa, auch wenn es von außen nicht danach aussah. "Es war auf keinen Fall eine leichte Aufgabe. Ich war nur ein paar Zehntel schneller als die anderen und besonders Haslam war sehr schwer zu überholen. Als ich dann aber vorbei war, fand ich schnell meinen Rhythmus und setzte mich auch etwas ab. Das machten mir die Verfolger etwas leichter, da sie hart um den zweiten Platz kämpften. Für die Zuschauer war es sicher nicht das spannendste Superbike-Rennen, aber es hat viel Spaß gemacht", freute sich der Spanier.

Max Biaggi, der auch im zweiten Rennen auf den zweiten Rang kam, betonte erneut, dass er nach den Ergebnissen aus den letzten zwei Jahren, nicht mit diesem Resultat gerechnet hatte. "Zwei zweite Plätze sind ausgesprochen gute Ergebnisse und wir sind alle sehr glücklich darüber. Wenn man das mit den letzten zwei Jahren vergleicht, ist es noch besser. Wir arbeiten hart dafür und die Stimmung im Team ist fantastisch", sagte Biaggi, der sich auch wünschte, das Leon Haslam und die BMW weiter vorn wären. "Ich freue mich auch, dass Yamaha zurück ist", schloss der Römer ab.

In seinem zweiten Superbike-Rennen konnte der Italiener Marco Melandri bereits auf das Podest fahren, was nach Schulterproblemen nicht unbedingt zu erwarten war. Die Freude war dafür umso größer. "Es ist ein super Tag für mich. Das erste Rennen war schon gut, aber ich habe mich nicht richtig wohl gefühlt. Deshalb haben wir in der Pause einiges geändert, was auch die erhoffte Verbesserung gebracht hat", zeigte sich Melandri glücklich. "Ich ärgere mich aber auch etwas, dass ich den Kampf gegen Max [Biaggi] nicht für mich entscheiden konnten."