Auch wenn der vierte Rang im ersten Qualifying der Superbike WM-Saison 2011 auf Phillip Island für Max Biaggi auf der Aprilia schon viel besser war, als er im letzten Jahr da gestanden hat, zeigte sich der amtierende Weltmeister unzufrieden. Auf die Bestzeit von Carlos Checa auf Ducati verlor er reichliche vier Zehntel. Eine Lücke, die er unbedingt noch schließen will.

"Wir haben noch viel Arbeit zu erledigen", stöhnte der Römer. "Es gibt Probleme mit der Motorbremse, welche ein ziemlich markantes Chattering verursachen. Wir haben verschiedene Lösungen probiert, sogar oft das Motorrad gewechselt, aber wir hatten keine großen Vorteile."

Ob das die Konkurrenz auch so sehen wird, bleibt fraglich, denn Biaggi war mit 318,0 km/h in der Lichtschranke der absolut Beste in Sachen Top Speed. Damit war er satte fünf Kilometer in der Stunde schneller als Yamaha-Pilot Eugene Laverty und BMW-Fahrer Troy Corser.

Doch Biaggi klagte weiter auf hohem Niveau. "Es gibt noch Arbeit, die gemacht werden muss, um zu verstehen, was wir anpassen müssen. Das Tempo ist nicht schlecht, aber wenn ich versuche Druck zu machen, spielen die genannten Probleme eine Rolle. Ich glaube, dass Checa im Moment einen ziemlich guten Vorteil gegenüber uns hat, aber ich muss mich auf meine eigene Box konzentrieren und herausfinden, was das Beste aus dem zur Verfügung stehenden ist."