Der Ire Eugene Laverty konnte den Test in Portimao als Gesamt-Dritter der trockenen Session beenden. Mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:43,706 Minuten verlor der Yamaha-Neuling runde zwei Zehntel auf die Bestzeit und überzeugte damit bei einem weiteren Test mit einer guten Leistung. Teamkollege Marco Melandri ließ es mit Rang 15 hingegen locker angehen, auch weil er sich erst vor Weihnachten an der Schulter operieren lassen musste.

"Abgesehen vom Wetter war es für mich sehr nützlich, ein paar mehr Runden auf dem Motorrad zu bekommen", so Laverty. "Ich hatte vor diesem Test noch keine Zeit im Nassen auf dem Motorrad, darum werde ich, sollte das erste Rennen auf Phillip Island nass sein, prima sein!"

Mit dem Motorrad sei Laverty derweil sehr zufrieden, auch wenn er es am Anfang des ersten Tages ruhig angehen ließ. "Aber dann schafften wir den großen Durchbruch mit der Abstimmung der Front und ich verbesserte mich auf den dritten Rang, zumindest dort, wo ich sein sollte."

"Das zeigt, dass wir stark sein können, darum bin ich zuversichtlich, dass wir beim Startschuss die Pace haben werden", meinte der optimistische Laverty. "Wenn ich in die Box komme, fühle ich mich zu Hause. Wir sind hier her gekommen und haben dort weiter gemacht, wo wir letztes Jahr beim Phillip Island-Test aufgehört haben. Ich freue mich darauf, nach Australien zurückzukehren, mit den zwei Testtagen weiter zu machen und dann endlich wieder Rennen zu fahren."

Melandri mit Schulter-Test

Für Teamkollege Melandri war der Test in Portimao mehr ein Roll-Out um zu überprüfen, wie sich seine Schulter nach der Operation verhält. "Ich bin glücklich mit dem Test", meinte der ehemalige MotoGP-Vizeweltmeister. "Es war für mich so kurz nach der Schulter-Operation wichtig, vorsichtig zu sein und es locker anzugehen."

"Ich wollte mich hier darauf konzentrieren, die Strecke kennen zu lernen und etwas mehr Zeit auf dem Motorrad zu verbringen", so Melandri weiter. "Wir haben nicht hart gepusht, aber ich fühle mich sehr wohl, abgesehen von den Schmerzen in der Schulter."

"Wir scheinen ein gutes Setup für nasse Verhältnisse gefunden zu haben und ich war überrascht, wie einfach es war schnell zu sein", grübelte Melandri weiter, der sich nun auf Australien freue. "Ich habe wirklich hart trainiert, um wieder zurück zu voller Fitness zu kommen und darum freue ich mich jetzt darauf, wirklich richtig fit zu werden und es richtig anzugreifen und zu pushen."