Das Castrol Honda-Team mit Jonathan Rea und Ruben Xaus kam beim Portimao-Test letzte Woche schon mehr zum Fahren, als zuvor bei den privaten Erprobungsfahrten im Motorland Aragon. Dort sah sich die Truppe am frühen Morgen nämlich noch Schnee konfrontiert. In Portugal gab es wenigstens einen trockenen Tag und zwei Tage Regen.

"Es war gut hier in Portimao", resümierte der Brite Rea. "Wir hatten nicht das beste Test-Wetter - wir wollten trockene Tag, wirklich, um zu versuchen, am Motorrad Fortschritte zu machen. Wir hatten einige neue Dinge zum Probieren mit und, um ehrlich zu sein denke ich, wir hatten zwei Session, aber wir waren in beiden davon an der Spitze."

Ruben Xaus war in Portimao der Regenkönig., Foto: Castrol Honda
Ruben Xaus war in Portimao der Regenkönig., Foto: Castrol Honda

"Im Nassen waren wir richtig schnell, darum bin ich wirklich glücklich damit, wo wir stehen. Ich habe immer Bedenken, dass du über den Winter etwas Speed oder Talent verlierst, aber das war nicht der Fall und wir konnten noch einmal untermauern, dass mein Handgelenk wieder perfekt ist und dass meine Schulter gut ist. Das war genau das, was ich gebraucht habe, ehe wir am Dienstag nach Australien gehen, wo ich mich mit meinem Trainer treffe, um etwas Sonne zu tanken und mich vorzubereiten."

Xaus mit Regenbestzeit

Teamkollege Xaus stellte einmal mehr unter Beweis, dass er ein Regenfahrer ist. Im Nassen sicherte sich der Katalane die absolute Bestzeit. Jenseits von Gut und Böse schlitterte er über eine Sekunde schneller um die Piste, als der Rest der Superbike-Meute. "Das Wetter war hier komisch - Regen, dann aufgehört, Regen, dann aufgehört. Damit war es für uns schwierig, zu arbeiten", so Xaus am Ende der drei Tage.

"Es ist schwer, sich zu konzentrieren und die Bedingungen waren nicht wirklich wie an einem Rennwochenende", klagte er weiter. "Aber zumindest bekamen wir 50 oder 60 trockene Runden hin, daher habe ich viel vom Motorrad und von den Jungs gelernt. Sie haben mir gelehrt, wie ich verschiedene Dinge zu tun habe und auch Johnny [Rea] hat mir ein paar Schritte beigebracht."

Xaus sei zufrieden, dass er langsam Fortschritte machen konnte und insgesamt sei er zufrieden, auch wenn die Bedingungen eben nicht wie erwünscht gewesen seien. "Ich habe etwas vom Motorrad gesehen und ich kann heim gehen, relaxen und darüber nachdenken, wo von meiner Seite der Hebel anzusetzen ist."

"Trotz alle dem denke ich, war es einer meiner besten Starts in eine Saison, was die Motivation und die Fitness angeht", lobte er sich. "Als Paket sieht das Team großartig aus, alle arbeiten auf beiden Seiten der Box zusammen, darum lasst uns nach Australien gehen und dort die Zeit mit den Kängurus genießen!"