Kawasaki will 2011 bekanntermaßen den großen Angriff auf internationalen Rennsportruhm wagen. Dazu hat man sich schon Anfang 2010 voll darauf konzentriert, die Ninja ZX-10R für das Modelljahr 2011 zu entwickeln. Und die Neue überzeugte bei ihrer Präsentation, wurde auf den Messen wie der Intermot bestaunt. Weit über 200PS hat die Evolutionsstufe des legendären Motorrades.

Doch genau diese hohe Leistung macht Probleme. Bereits Mitte Dezember rief Kawasaki in den USA die ausgelieferten neuen Modelle zurück. Jetzt wurde auch klar, woran das liegt: Wird die Ninja bei hohen Drehzahlen bewegt, können die Einlassventile unvorteilhafte Schwingungen erzeugen. Die Folge wäre, dass eben diese Ventile nicht mehr richtig schließen und damit nicht die volle Leistung abrufbar wäre.

Kawasaki schafft dem natürlich Abhilfe. Bei der Neuen werden die Nockenwelle, die Ventilfedern und Federteller am Einlass ausgetauscht und welche eingesetzt, die die Schwingungen unterbinden und damit die Leistung aufrecht erhalten, wie die Motorrad berichtet. In Deutschland rechnet Kawasaki derweil mit einem Auslieferungsbeginn Mitte Januar.

Die am nächsten Montag beginnenden Superbike WM-Testfahrten von Kawasaki sind davon aber nicht betroffen und können planmäßig abgespult werden. Zum einen ist in der WM Motortuning erlaubt, wobei die Teams die Aggregate in Richtung mehr Leistung überarbeiten und zum Anderen haben diese Rennmotoren eine eh geringere Laufleistung - eben weil sie so hochgezüchtet werden. Für den großen Angriff 2011 dürften die Kawasaki-Truppen daher auch schon bei den Tests genügend Ersatzmaterial dabei haben.