Anfang 2010 hätte wohl kaum einer einen Pfifferling auf Carlos Checa gesetzt. Den Spanier, der in 2009 auf der Werks-Honda von Ten Kate eigentlich den Titel der Superbike Weltmeisterschaft holen sollte, stattdessen aber kein Rennen gewann und nur vier Podeste holte, hatte keiner auf der Rechnung für die gerade abgelaufene Saison.

Aber in der privaten Ducati-Truppe von Althea passte für den 38-jährigen oftmals alles zusammen und so konnte er drei Mal gewinnen, fünf weitere Male auf das Treppchen fahren und die Saison als Dritter beenden.

In 2011 würde Checa gern noch einmal einen Angriff auf den Titel wagen, allerdings weiß er, dass die Konkurrenz sehr stark sein wird. "Biaggi ist definitiv der Mann, den es zu schlagen gilt", sagte der Spanier der italienischen Webseite Bikeracing.it. "Marco [Melandri] wird niemanden überraschen, wenn es sich herausstellt, dass er an der Spitze kämpft. Eugene Laverty hat bereits gezeigt, dass er das Zeug hat, was es braucht, um mit der Spitze mitzuhalten."

"Genau so sieht es mit Hondas Jonathan Rea aus", so Checa weiter. "Er hat schon dieses Jahr gezeigt, dass er um den Sieg kämpfen kann und nur seine Verletzung vor dem Saisonfinale verhinderte mehr."

Auf den amtierenden Vizeweltmeister Leon Haslam auf der BMW S1000RR ist Checa schon ganz besonders gespannt. "Wir werden sehen, ob Haslam in der Lage sein wird, die BMW an die Spitze zu bringen. Ich persönlich denke, dass er einen ziemlichen Haufen Arbeit vor sich hat. Dann muss man auch ein Auge auf die Kawasaki haben, Haga auf der Aprilia..."

Checa selbst hofft, dass er auf den Erfolgen aus diesem Jahr aufbauen kann und dass er in 2011 um den Titel mitfährt. "Wir hoffen, dass wir eine Saison als Hauptakteure agieren und um die Meisterschaft kämpfen können."