Die weite Reise nach Australien hat sich, trotz einzelner Schauer, für das Superbike Yamaha Team gelohnt. Vor allem am zweiten Testtag konnte sowohl Eugene Laverty, als auch Marco Melandri entscheidende Fortschritte erzielen und ein gutes Basis-Setup erstellen.

Neben dem Setup wurden auch eine neue Vordergabel von Öhlins, Überarbeitungen am Motor, ein neuer Sitz und ein neues Tankdesign getestet. Zudem änderte Yamaha die Einspritzung und Benzinpumpe, die nun Standardmodelle sind, um die Regularien für die kommende Saison zu erfüllen. Laverty nutze den letzten Testtag, um mit den weichen Reifen ein paar schnelle Runden zu absolvieren und erzielte die Test-Bestzeit.

"Ich bin sehr zufrieden mit diesen Tests und als Schnellster in die Winterpause zu gehen, ist eine klasse Sache", sagte der Superbike-Rookie. "Wir konnten in den drei Tagen viele Runden abspulen, der zweite Tag lief besonders gut, da konnten wir mit der Maschine einen richtigen Durchbruch erzielen, jetzt ist es meine Maschine. Die Rennzeiten mit der 2011er-Maschine waren gar nicht schlecht, gar nicht so weit weg von der 2010er-Variante, wir gehen also in die richtige Richtung. Die neue Gabel von Öhlins ist definitiv eine Verbesserung. Ich lerne noch mit der Maschine umzugehen, wir werden noch an der Feinabstimmung arbeiten."

Teamkollege Marco Melandri hatte zwar ein paar Schwierigkeiten mit dem Setup für Phillip Island und musste auch einen Sturz hinnehmen, bei dem er sich eine Fingerverletzung zuzog, verließ Australien aber ebenfalls zufrieden. "Am Ende war es doch ein guter Test, die drei Tage waren sehr anstrengend. Es war am Anfang schon eine Herausforderung mit der 2011er-Maschine zu arbeiten, aber am zweiten Tag sind wir ein gutes Stück voran gekommen und konnten eine gute Pace für das Rennen finden."

"Durch den Regen konnten wir keine gute Rundenzeit mit dem weichen Reifen erzielen, aber das war auch nicht so wichtig. Der Unterschied zwischen einer MotoGP und einer Superbike Maschine auf dieser Strecke ist wirklich enorm. Die Maschine ist viel mehr in Bewegung, also muss man die schnellen Kurven auch ganz anders fahren, aber es wird Stück für Stück besser. Ich bin sehr zufrieden. Die Strecke ist nicht einfach, ich denke also, wir haben uns gut geschlagen und wir können beim ersten Rennen nächstes Jahr hier stark unterwegs sein."