In der Superbike WM und deren Umfeld ist man am umdenken. Nachdem der Versuch des Triumph-Cups mit der Speed Tripple in dieser Saison kläglich gescheitert ist - teilweise waren nicht einmal 15 Piloten am Start - denkt man im Umfeld der Serien-Weltmeisterschaft für 2011 nun über einen Junior Cup nach, der die Jugend kostengünstig und nachhaltig fördern soll.

Wie Motorsport-Magazin.com erfahren hat, ist der Deal bereits unter Dach und Fach. Es soll sich bei dem geplanten Junior Cup um einen Markencup handeln, eingesetzt werden sollen identische 250ccm-Maschinen. Im Stile der Superbike- und Supersport-Weltmeisterschaft sollen diese Maschinen aus der Serienproduktion stammen und nur leichte Modifikationen erlaubt sein.

Welcher Marke die Bikes entstammen werden ist derweil noch der einzige Grund, warum es noch keine offizielle Vermeldung dessen gibt. Der Hersteller prüfe wohl noch diverse Vertraglichkeiten und territoriale Verwicklungen. Allerdings kommen dafür auch nicht viele Werke in Frage. Derzeit haben nur Honda mit der brandneuen CBR250R und Kawasaki mit der Ninja 250R, wobei letztere aber mit einem Zweizylinder-Motor ausgestattet ist. Darum fällt es nicht schwer zu vermuten, dass hinter diesem Junior-Cup Honda stehen wird.

Der 250er-Cup mit seriennahen Maschinen im Superbike WM-Umfeld ist sicher eine gute Idee, was die Nachwuchsförderung angeht und dürfte auch für einige deutsche Talente eine willkommene neue Klasse sein. Allerdings stehen noch Fragen in den Raum, wie viele Rennen gefahren werden sollen und wie das Ganze überhaupt aussehen soll.

Auch ist unklar, wie groß das Interesse sein wird. Auf der einen Seite steht zu erwarten, dass diese Klasse prope voll sein wird, denn ab 2012 wird in der neuen Moto3-Klasse im Grand Prix auch mit 250ccm-Einzylinder-Viertakt-Motoren gefahren und so gäbe es für viele Youngster schon die Chance, sich international zu messen und darauf vorzubereiten.