Ein Superbike WM-Team mit zwei Piloten, zwei Fahrer in der Supersport-Weltmeisterschaft, Nachwuchsförderung in den Superstock-Klassen und in nationalen Meisterschaften, Tuningfirmen, Händlernetze. Das Leben eines Ronald ten Kate könnte kaum stressiger sein, doch genau so will es der Niederländer haben. Auch wenn dadurch wenig Zeit für das Hobby des Angelns bleibt.

Bei so viel Aktivität, so viel zu tun, da stellt sich die Frage, ob Ronald ten Kate überhaupt noch zur Ruhe kommt. "Ja, ich schlafe noch sehr viel", gestand er im Interview mit dem Motosport-Magazin unter Lachen. Er sei eigentlich "nur" noch das Öl in einer großen Maschine und er halte den ganzen ten Kate-Haufen in seinen unterschiedlichen Instanzen zusammen.

"Ich versuche alles zu kombinieren und zu mixen. Ich bin es gewöhnt, viel zu tun zu haben, aber ich mag es, viel zu tun zu haben. Ich hatte diese Diskussion erst mit gestern mit meinen Nachbarn. Sie sagten: 'Mensch, wir denken du hast Urlaub und wir sehen dich trotzdem jeden Tag mit dem Auto weg fahren und denken du bist im Büro.'"

"Ja, ich gehe jeden Tag ins Büro, eine halbe Stunde, eine Stunde, einfach, um meine E-Mails zu checken. Ich wöllte nichts anderes haben. Wenn ich für die Regierung arbeiten würde, würde ich um 9 Anfangen, eine Stunde Pause und Mittagessen und um 17 Uhr wäre ich raus und fertig und du hörst auf zu denken, das wäre nicht mein Leben."

Was aber macht dann ein Ronald ten Kate, um sich zu entspannen? "Um Motoren aus meinem System zu bekommen?", stellte er die Gegenfrage. "Da gehe ich mit meinen zwei Jungs auf die MotoCross-Strecke", lachte der Geschäftsmann.

"Wenn ich nicht an der Strecke bin, bin ich ein ziemlich fanatischer Fischer für Raubfische, besonders Hecht. Aber wie du dir sicher vorstellen kannst, neben meinem Job, all die Rennen und Testfahrten, plus meine zwei MotoCross-Jungs, da haben die Hechte eine sehr ruhige Zeit im Moment…"

Lesen Sie in der neuen Ausgabe des Motorsport-Magazins ein Exklusivinterview mit Ronald ten Kate - darin spricht der Teamchef und Geschäftsmann über seinen Rennsporteinsatz, sein Geschäft, sein Superbike-Team, die Saison und die Mühen mit Max Neukirchner.