Die Superbike-Saison ist vorbei, das heißt aber nicht, dass am Fahrermarkt nicht noch ein wenig Unruhe herrscht. Dafür sorgt vor allem Weltmeister Max Biaggi, der sich nach wie vor noch nicht dazu durchgerungen hat, bei Aprilia zu unterschreiben. Wie einige meinen, will er sein Gehalt in die Höhe treiben und 2011 1,5 Millionen Euro einstreifen. Andererseits scheint er generell über seine Zukunft nachzudenken. "Mein Ziel war es, Aprilia zum Sieg zu führen und Weltmeister zu werden, was ich getan habe. Jetzt muss ich entscheiden, was ich tun will. Es ist keine Frage des Geldes, ich denke an andere Dinge; ob ich in den kommenden zwei Jahren noch physisch und mental fit bin... und ich blicke auch auf persönliche Aspekte", meinte Biaggi gegenüber der Gazzetta dello Sport.

Haga und Aprilia

Andernorts scheint das Bild klarer zu sein. Noriyuki Haga wird nach dem Aus des Ducati-Werksteams beim neu formierten Pata Racing Team Aprilia unterkommen, das sich aus dem ehemaligen DFX Corse Rennstall, dem CEO des Snackherstellers Pata und Marcio Borciani, der dieses Jahr das Pata B&G Team um Jakub Smrz leitete, zusammensetzt. Es wird eine Aprilia RSV4 zum Einsatz kommen.

Tom Sykes hat seine gute Form und seine harte Entwicklungsarbeit nach dem Ausfall von Chris Vermeulen bei Kawasaki wohl einen weiteren Platz bei Kawasaki für 2011 gebracht. Er wird beim PBM Team von Paul Bird unterkommen, wo er mit Vermeulen und Joan Lascorz zwei Markenkollegen vorfinden wird. Laut den Bikesport News hat Teamchef Paul Bird Sykes' Ankunft bereits bestätigt, wie der genau Deal aussieht, ist aber noch offen.

Toseland und BMW

Wie es mit James Toseland weitergeht, ist derweil noch nicht ganz klar. Er wurde lange mit BMW in Verbindung gebracht, nachdem aber bekannt wurde, dass Leon Haslam nächstes Jahr zusammen mit Troy Corser im Werksteam fahren soll, gab es aber Zweifel. Nun dürfte es so kommen, dass Toseland zusammen mit Superstock 1000 Champion Ayrton Badovini im Satelliten-Team BMW Italia fahren wird. So ließ es zumindest sein Manager Roger Burnett wissen, wobei eine offizielle Bestätigung noch aussteht.