Der Sieger im ersten Lauf der Superbike WM in Imola hieß Carlos Checa. Der spanische Ducati-Privatier behielt die Nerven, als Leon Haslam ihn in den letzten Runden mächtig unter Druck setzte und fuhr für Althea Racing nach Phillip Island den zweiten Saisonsieg ein.

"Gestern im Nassen haben wir arg zu kämpfen gehabt", machte Checa klar, warum er nur von Startplatz neun aus hatte losfahren können. Allerdings dauerte es im Rennen selbst nicht lange, bis er zur Spitze aufgeschlossen hatte. Leicht war das aber nicht.

"Es war hart die Jungs an der Spitze einzufangen, Überholen war heute generell nicht einfach", so der Spanier. "Am Anfang habe ich einen kleinen Fehler und dann aber von der ersten Runde an Druck gemacht. Am Ende habe ich nicht damit gerechnet, dass Leon Haslam noch so pushen kann. Bei seinem Manöver habe ich gesehen, das das nicht gut gehen kann und ich daher nicht später bremsen muss."

Haslam schoss geradeaus und Checa holte sich damit den Sieg.

Lanzi belohnt sich mit Podest

Der Italiener Lorenzo Lanzi konnte sich über seinen zweiten Platz besonders freuen. Zuvor war der Italiener in dieser Saison nie über den achten Rang hinausgekommen und heute gab es gleich 20 Punkte. "Ein tolles Wochenende!", jubelte der 28-jährige.

"In Italien ein Podium zu holen, das freut mich ungemein", so Lanzi weiter. "Es war schwierig hier her zu kommen, da wir vom Wetter her alles dabei hatten. Regen, Wind, Sonne und in der Superpole musste ich dann den Schalter noch einmal umlegen und habe mir einen guten Ausgangspunkt gesichert."

Haga nach Anfangsschwierigkeiten zufrieden

Der Japaner Noriyuki Haga konnte sich am Ende des ersten Laufes über den dritten Rang und damit ein Podest freuen. Dabei hatte das Rennen für ihn schwierig begonnen und er war zunächst bis auf den zehnten Rang zurückgefallen.

"Das war ein hartes Rennen", seufzte der 35-jährige. "Im Rennen wurde es immer wärmer und immer heißer. Die erste Kurve war extrem eng und auch die ganze erste Runde war ein ziemliches Geraufe. Ich habe da viel an Boden verloren. Doch letztendlich konnte ich noch etwas schneller fahren und Lorenzo [Lanzi] einholen. Ich bin glücklich über dieses Ergebnis, mit drei Ducati-Maschinen ganz oben auf dem Treppchen, dass ist perfekt."