Das Fahrerkarussell in der Superbike WM beginnt sich langsam aber sicher gewaltig zu drehen. Für 2011 stehen einige Wechsel an, vieles wird anders. Auch bestehende Verträge könnten durchaus gekippt werden, andere wiederum könnten mit Macht aufrecht erhalten werden. Einer, der momentan noch gar nicht weiß, wo er reinpassen wird, ist Tom Sykes.

Der 24-jährige Brite ist derzeit im Kawasaki-Werksteam unterwegs und weiß nicht, ob er auch nächstes Jahr dort sein wird. Fakt ist, dass er mit Gesamtrang 16 derzeit bester Pilot in grün ist und dass er mit Rang fünf in Monza auch das beste Einzelresultat für die ZX10R in der WSBK holte. Mit seiner jetzigen Truppe werden für die neue Saison weiterhin der verletzte Teamkollege Chris Vermeulen (fix) und Supersportler Joan Lascorz in Verbindung gebracht.

"Ich bin mir nicht sicher, wo ich rein passe, um ehrlich zu sein", sagte Sykes der Webseite Crash.net. "Es gibt viel Gerede über Chris und ich denke es ist auch kein Geheimnis, dass der Name Lascorz auch genannt wurde. Daher weiß ich im Moment nicht, wo der Name Tom Sykes rein passt, aber ich werde mein eigenes Ding machen und gute Resultate ins Visier nehmen. Hoffentlich werden davon noch ein paar kommen."

Einen Rauswurf von Sykes bei Kawasaki könnte man kaum an den Resultaten fest machen. "Wir haben das ganze Jahr bislang Fortschritte machen können, daher Hut ab für die Jungs für die kleinen Verbesserungen. Ich denke, wir sind in dem, wie weit wir gehen können, limitiert. Aber als wir alle dieses Projekt angingen, war uns das eh schon bewusst. Es dreht sich alles nur darum, die Kawasaki für das Folgejahr zu bauen", erinnerte er noch einmal an die allen bekannte und auch vor Saisonbeginn so kommunizierte Ausgangslage.

"Als wir an Bord kamen wussten wir, wo wir sind", so Sykes weiter. "Es war immer klar, dass es ein schwieriges Jahr werden würde, was es dann auch war. Ich habe einfach die Ruhe bewahrt und meine eigene Vorstellung ist es, weiter zu machen - das wäre der Nummer eins Plan. Wir werden sehen… Wir haben noch drei Stationen vor uns, hoffentlich können wir uns unter Beweis stellen."