James Toseland hat sich überrascht davon gezeigt, was in der Presse nach Valentino Rossis Superbike-Tests auf der R1 des Briten in Misano und Brünn so berichtet wurde. So hatte es geheißen, Toseland habe ein Veto dagegen eingelegt, dass der Italiener mit seiner Maschine fahren dürfe, doch dem war nach seinen Aussagen nicht so. "Ich war überrascht davon, was ich lesen musste", meinte er laut GPOne.

Toseland konnte nur betonen, dass er ein Yamaha-Fahrer sei und daher auch nichts zu sagen habe, wer seine Maschine testen dürfe. Er fand es sogar sehr hilfreich, dass Rossi mit seiner Maschine gefahren war, denn dadurch konnte das Feedback des neunfachen Weltmeisters mit dem des Briten verglichen werden. Und dabei stellte er zufrieden fest, dass Rossi genau die Dinge zur Sprache brachte, die er bereits selbst schon mehrfach angemerkt hatte.

In einigen Berichten war zu lesen gewesen, dass die Yamaha-Superbike-Mannschaft in den paar Stunden mit Rossi mehr gelernt haben soll, als in der bisherigen Saison mit Toseland und Cal Crutchlow, dem war aber wohl nicht so, stattdessen wurde der "Lichtgestalt" wahrscheinlich nur genauer zugehört. Toseland würde es seinerseits fair finden, wenn er im Gegenzug zu Rossis Test auf seiner R1 auch etwas bekäme. "Ich hoffe jetzt, dass ich eine Chance bekomme, Rossis Maschine zu fahren", erklärte er.