Aktuell ist Testzeit in der Superbike-WM. BMW war mit Troy Corser in Mugello unterwegs, Ducati fuhr mit Werks- und Privatteams in Misano und die Ten Kate Mannschaft arbeitet noch in Assen. Ab Dienstag sind dann auch Aprilia, Suzuki und BMW in Misano, um weiter an ihren Maschinen zu feilen. Bei der Ducati-Werksmannschaft zeigte man sich mit der Testarbeit zufrieden, die am Donnerstag, Sonntag und Montag durchgeführt wurde. Neben Noriyuki Haga und Michel Fabrizio hatte sich auch Troy Bayliss wieder auf eine Maschine geschwungen - und dabei festgestellt, dass er doch kein Comeback in der WM geben will.

"Das Testen ist wirklich gut gelaufen und mit mehr Streckenzeit heute [Montag] sind die Zeiten am Morgen um einiges besser geworden. Ich bin zufrieden, wie alles gelaufen ist und ich hoffe, mein Feedback kann Nori und Michel helfen", sagte ein müder Bayliss, der während der World Ducati Week, die gleichzeitig in Misano stattfand, einiges zu tun hatte. "Wie ich schon am Samstag bei der Pressekonferenz gesagt habe, ich habe mich entschieden und werde nicht mehr in den Rennsport zurückkehren, aber ich werde später dieses Jahr noch einen SBK-Test machen, direkt vor dem Wochenende in Imola. Das habe ich mit Ducati bei Saisonstart vereinbart."

Zufriedene Einsatzfahrer

Interessant war, dass Bayliss zum Abschluss des Tests in 1:35.6 Minuten schneller um die Runde gekommen war als Fabrizio (1:36.0) und Haga (1:36.4). Dennoch waren die zwei Einsatzfahrer zufrieden. "Wir haben heute viel erledigt und ich fühle mich zuversichtlicher für die nächsten Rennen in Misano. Wir haben mit einem neuen Reifen getestet und verschiedene Modifikationen an der Maschine ausprobiert. Insgesamt denke ich, es war ein sehr positiver Test. Jetzt fahren wir für ein paar Tage nach Hause und dann kommen wir für die Rennen wieder her", sagte Haga. Auch Fabrizio war zufrieden, vor allem mit dem Montag, da dies der einzig volle Testtag war, während der Donnerstag und der Sonntag wegen der World Ducati Week und einem leichten Regenschauer beeinträchtigt waren.

Max Neukirchner arbeitete gegen das Chattering, Foto: Ten Kate Racing
Max Neukirchner arbeitete gegen das Chattering, Foto: Ten Kate Racing

Bei Ten Kate hatte man sich in Assen vor allem auf Max Neukirchner konzentriert, der seine Chattering-Probleme in den Griff bekommen wollte. Durch etwas mehr Verlagerung des Gewichts ans Heck, schien es auch Verbesserungen zu geben. Auf Zeiten hatte man bei Ten Kate noch nicht geschaut.

Die Testzeiten vom Montag in Misano

Troy Bayliss - 1:35.6 (Rennreifen)
Michel Fabrizio - 1:36.0 (Qualifyier)
Carlos Checa - 1:36.3 (Rennreifen)
Noriyuki Haga - 1:36.4 (Rennreifen)
Lorenzo Lanzi - 1:36.6 (Rennreifen)
Shane Byrne - 1:36.8 (Rennreifen)
Luca Scassa - 1:36.9 (Rennreifen)
Regis Laconi - 1:37.7 (Rennreifen)