Bis zwei Runden vor Ende des ersten Rennens der Superbike in den USA sah es nach einen souveränen Sieg von Carlos Checa aus, doch ein technischer Defekt kostete den Sieg. Stattdessen fuhr Altmeister Max Biaggi für Aprilia als Erster über die Ziellinie, vor Leon Haslam und Noriyuki Haga, der damit gleichzeitig sein bislang bestes Ergebnis in Miller Park einfahren konnte. Biaggi machte zudem fünf Punkte auf den WM-Führenden Haslam gut.

Mit einem perfekten Start konnte Max Biaggi an Carlos Checa vorbei gehen, doch dieser konterte und setzte sich wieder an die Spitze. Dahinter folgte bereits Leon Camier, der von Rang acht einen Blitzstart hingelegt hatte. Unterdessen musste Ducati-Privatier Jakub Smrz seine qualmende Maschine bereits wenige Meter nach Rennstart am Streckenrand abstellen und das Rennen aufgeben.

Erst souverän, dann Ausfall mit Defekt., Foto: Althea Racing
Erst souverän, dann Ausfall mit Defekt., Foto: Althea Racing

Den nächsten Ducati-Fahrer erwischte es in Runde zwei mit Michel Fabrizio. Bislang hatte der Italiener in Miller Park immer auf das Podest fahren können, doch ein Sturz beendete den ersten Lauf vorzeitig. An der Spitze duellierten sich Checa und Biaggi weiter, Leon Camier hatte bereits einen kleinen Respektabstand auf das Führungsduo, noch ein Stück dahinter folgten Haslam, Noriyuki Haga und Troy Corser.

Jonathan Rea rutschte derweil weiter hinten von der Strecke und zwang dabei gleichzeitig Cal Crutchlow zum Ausweichmanöver, womit der Yamaha-Fahrer bis auf Rang zwölf zurück fiel. Rea hob seine Maschine auf und fuhr das Rennen weiter. Er kam am Ende als 14. ins Ziel. Max Neukirchner hatte sich derweil bis auf Rang zehn nach vorn gearbeitet, konnte aber nicht weiter in die Top-10 vorstoßen und wurde schließlich Zwölfter.

Während sich das Duo an der Spitze immer weiter absetzte und bald einen 4-Sekunden Vorsprung hatte, rückten Camier, Haslam und Haga näher zusammen und kämpften um den verbleibenden Podestplatz. Troy Corser konnte die Pace nicht ganz mit gehen und fiel ein Stück von der Gruppe ab.

Für die finalen fünf Runden sah alles gefestigt aus, nur auf Rang acht musste sich James Toseland gegen die schnelleren Fahrer von hinten zur Wehr setzen, was dem Engländer nicht gelang. Shane Byrne, Luca Scassa und Sylvain Guintoli konnten noch vorbei ziehen und kamen auf die Plätze sechs bis acht. An der Spitze hatte Checa einen souveränen Vorsprung vor Biaggi, der nicht mehr angriff. Beim Kampf um Rang drei ging zunächst Camier an Haslam vorbei, der sich plötzlich gegen einen wieder erstarkten Haga wehren musste. Zwei Runden vor Rennende rollte Checa mit technischem Defekt an den Streckenrand und der Weg war frei für Max Biaggi. Angespornt vom plötzlichen Ausfall zogen Haslam und Haga an Camier vorbei und fuhren auf Zwei und Drei über die Ziellinie, während dem Aprilia-Fahrer nur der undankbare vierte Platz blieb. Troy Corser wurde Fünfter.

In die Top-10 kam noch Corsers Teamkollege Ruben Xaus, knapp fünf Zehntel vor Cal Crutchlow auf Elf. Max Neukirchner, Tom Sykes, Jonathan Rea und Chris Vermeulen kamen noch auf die Punkteränge, während Roger Lee Hayden diese beim Heimrennen um ein paar Zehntel und Rang 16 verpasste.