Nach zwei Dritteln des Rennen hat sich der Riley-Ford von Ganassi Racing von Scott Dixon, Tony Kanaan, Kyle Larson und Jamie McMurray an der Spitze kommod eingerichtet und führt momentan mit knapp einer Minute Vorsprung vor dem Schwesterfahrzeug und dem Corvette DP von Wayne Taylor Racing. Dennoch wird dieser Abstand wieder Makulatur sein, wenn die nächste Gelbphase ansteht. In der GTLM hat sich das BMW Team RLL wieder in die Führungsrunde vorgearbeitet und führt das Rennen in Form von Bill Auberlen, Dirk Werner, Augusto Farfus und Bruno Spengler sogar an. Ein sehenswerter Vierkampf unterhielt die Zuschauer die gesamte Nacht hindurch.

Als die Morgendämmerung begann, den Himmel wieder zu färben, musste Extreme Speed Motorsports zusammenpacken. Ein Getriebeproblem zwang Scott Sharp, Ryan Dalziel und David Heinemeier Hansson zur Aufgabe. Das gleiche Schicksal erlitt der BMW-getriebene Riley DP von Starworks Motorsport von Brendon Hartley, Rubens Barrichello, Ryan Hunter-Reay, Tor Graves und Scott Mayer. Durch einen Reparaturstopp fiel auch der Ligier-Honda von Michael Shank Racing zurück, der seine starke Form aus den Trainingssessions nicht ins Rennen mitnehmen konnte. Aktuell weist das Timing vier Runden Rückstand auf Platz sechs aus.

Wieder im Geschäft: Der weiße BMW Z4 GTE von RLL, Foto: BMW
Wieder im Geschäft: Der weiße BMW Z4 GTE von RLL, Foto: BMW

Hoffnungen darf sich hingegen noch Action Express Racing machen: Nach Problemen gegen Mitternacht liegt der Corvette DP von Joao Barbosa, Christian Fittipaldi und Sebastien Bourdais nur noch eine Runde hinter der Spitze - die nächste Gelbphase könnte sie bereits wieder in die Führungsrunde hinein spülen. Weniger Fortschritte machte hingegen der Florida-Corvette-DP von Richard Westbrook, Michel Valiante und Mike Rockenfeller, der mit vier Runden Rückstand auf Platz fünf liegt - knapp vor dem MSR-Ligier. Kurzzeitig war auch Ricky Taylor langsam, konnte aber schnell wieder weiterfahren, ohne eine Runde zu verlieren.

GT-Meute unterhält das Publikum

Bereits auf der siebten Position folgt der erste GTLM. Und hier verändern sich die Positionen stets auf neue. Im Lostopf um die GT-Glorie: Beide Werks-Corvette von Jan Magnussen, Antonio Garcia und Ryan Briscoe sowie Tommy Milner, Oliver Gavin und Simon Pagenaud, der bereits thematisierte RLL-BMW und der Falken-Porsche von Wolf Henzler, Bryan Sellers und Patrick Long. Die vier Fahrzeuge lieferten sich über weite Strecken eine riesige Schlacht und waren meist als Paket zusammen, bevor unterschiedliche Boxenstrategien sie wieder ein wenig auseinanderzog. Seit dem unfassbaren Porsche-Doppelpech ist es in dieser Klasse Ausfälle betreffend erst einmal ruhig geworden.

In der GTD tobt ein Kampf, in den die Scuderia-Corsa-Ferrari involviert sind, Foto: Rolex
In der GTD tobt ein Kampf, in den die Scuderia-Corsa-Ferrari involviert sind, Foto: Rolex

Hinter diesem Vierkampf liegt der beste PC-Oreca auf Platz elf. Hier haben sich Jon Bennett, Colin Braun, Mark Wilkins und James Gue an der Spitze für Core Autosport eingenistet und haben fünf Runden Vorsprung auf den Verfolger Mike Guasch, Andrew Novich, Andrew Palmer und Tom Kimber-Smith aus dem Rennstall PR1/Mathiasen Motorsport.

Weiterhin ist die GTD alles andere als entschieden. Noch immer liegen sechs Teams in der Führungsrunde, bevor ein Abriss von vier Runden entsteht. Die sechs Kandidaten: Beide Scuderia Corsa Ferrari (Sweedler/Bell/Lazzaro/Segal und Longo/Serra/Gomes/Bertolini), die Riley-Vipern (Bleekemolen/Bleekemolen/Keating/Gossens/Carter und Keating/D. Farnbacher/Carter/Wittmer/Lawrence), /der Paul Miller Audi (Haase/Miller/von Moltke/Rast) und der Porsche von Alex Job Racing (MacNeil/Keen/Davis/van Gisbergen).