Dieser Freitag stand ganz klar im Zeichen Porsches: Auch im zweiten Training ging die Bestzeit an den 919 Hybrid mit der Startnummer 20 und den Fahrern Timo Bernhard, Mark Webber und Brendon Hartley. In 1:18.349 Minuten schraubte das Trio die Bestzeit noch einmal um fast eine Sekunde herunter. Das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 14 von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb blieb dicht auf den Fersen und war 0,091 Sekunden langsamer. Beide 919er spulten zudem 64 Runden ab.

Die zweitstärkste Kraft an diesem Freitag war auch im zweite Training Audi. Erstmals seit Austin scheint es, als wären die R18 e-tron quattro wieder konkurrenzfähig. Lucas di Grassi, Loic Duval und der scheidende Tom Kristensen kamen in 62 Runden auf 1:18.455 Minuten und waren damit als Drittschnellste nur 15 Tausendstel langsamer als der langsamere Porsche, auf die Bestzeit fehlten 0,106 Sekunden. Auch Marcel Fässler, Andre Lotter und Benoit Treluyer kamen gut in Fahrt und in 1:18.615 Minuten auf die vierte Position und waren mit 65 Umläufen zudem die Fleißigsten.

Audi scheint aus dem Tal der Tränen gefunden zu haben, Foto: Audi
Audi scheint aus dem Tal der Tränen gefunden zu haben, Foto: Audi

Erst auf den Plätzen fünf und sechs fanden sich die Toyota TS040 Hybrid wieder. Ob hier geblufft wird oder die Kölner einen Plan verfolgen, wird wohl erst der Samstag zeigen. Die nackten Fakten: Anthony Davidson und Sebastien Buemi (61 Runden) in 1:19.239 Minuten neun Zehntel zu langsam, Alex Wurz, Stephane Sarrazin und Mike Conway (56 Runden) kamen nur auf 1:19.390 Minuten.

Aston Martin wieder vorn

Bei Rebellion Racing wurde die Reihenfolge umgedreht: Dominik Kraihamer, Andrea Belicchi und Fabio Leimer waren diesmal der schnellere R-One in 1:21.709 Minuten, das Schwesterfahrzeug von Prost/Heidfeld/Beche war 0,110 Sekunden langsamer. Der Lotus CLM P1/01 von Pierre Kaffer und Lucas Auer setzte sich diesmal deutlich von den LMP2 ab und kam in 1:22.599 Minuten immerhin auf acht Zehntel an den langsameren Rebellion heran. In angesprochener P2-Kategorie gibt es nichts Neues: G-Drive Racing (Pla/Rusinov/Canal) hielt mit 1:24.306 Minuten auch im zweiten freien Training einen Vorsprung von 1,3 Sekunden auf SMP Racing (Mediani/Zlobin/Minassian), weitere vier Zehntel dahinter sortierte sich der KCMG-Oreca (Bradley/Howson/Imperatori) ein.

Aston Martin war in beiden GT-Klassen tonangebend, Foto: Aston Martin Racing
Aston Martin war in beiden GT-Klassen tonangebend, Foto: Aston Martin Racing

In den GT-Klassen waren es wie so oft die Aston Martin, die den Ton angaben, doch wie schon im ersten Training bei Ferrari war auch hier die Reihenfolge eher ungewöhnlich: Der von Bamboo Racing eingesetzte V8 Vantage von Alex MacDowall, Darryl O´Young und Lokalmatador Fernando Rees markierte die schnellste Zeit in 1:30.112 Minuten, nur 65 Tausendstel dahinter landeten die Teamkollegen Stefan Mücke und Darren Turner. Die drittschnellste Zeit kam vom Schnellsten der GTE Am, dem Aston Martin von Paul Dalla Lana, Pedro Lamy und Christoffer Nygaard in 1:30.367 Minuten.

Die Manthey-Porsche und AF-Corse-Ferrari liegen dahinter dicht beisammen, das zweitschnellste GTE-Am-Fahrzeug war wenig überraschend der dänische Aston Martin (Poulsen/Heinemeier Hansson/Thiim) von Young Driver AMR. Der Rest des Amateur-Feldes liegt dicht zusammen; dem Ferrari mit Emerson Fittipaldi gelang am Freitag nur der vorletzte Rang.