"Es war diesmal nicht leicht, doch ich reise mit einem guten Gefühl zum nächsten Rennen nach Monaco", so Jan Seyffarth. Dabei verschwieg der sympathische Youngster, dass er diesmal auch einfach nicht das nötige Rennglück hatte, das man auch mal braucht.

Schon beim Freien Training auf dem 4,6 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs vor den Toren der katalanischen Metropole Barcelona wurde der 23-Jährige immer wieder in seinem Rhythmus unterbrochen. Ob Gelbe Flaggen oder Autos vor ihm – so richtig passte es nicht. So fand man zunächst nicht das richtige Setup, konnte mit Platz acht aber noch ganz gut leben.

Im Qualifying war man zuversichtlich eine Top-Position erreichen zu können. Und alles deutete auf eine sehr gute Zeit hin, als genau in seiner schnellsten Runde wieder die gelben Flaggen gezeigt wurden. Da noch genug Zeit verblieb, schickte man den VELTINS MRS Racing-Piloten mit einem zweiten, frischen, Reifensatz auf die Strecke. Doch nun brach die Antriebswelle des 450 PS starken Porsche GT3 und der Angriff war gestoppt.

Mit Platz acht startete der Querfurter vor dem Formel 1-GP in das Rennen Nummer 3 des Porsche Mobil Supercup. Und gleich beim Start konnte er sich sehr gut in Szene setzen. "Mein Start war richtig gut. Ich lag gleich auf Platz sechs", sagte Seyffarth.

Doch dann kam er eine halbe Ewigkeit nicht an Jaap van Lagen und Patrick Huisman vorbei, die sich vor ihm mächtig breit machen. Die Zweikämpfe waren jedoch sehenswert und begeisterten die vollen Tribünen. Die Kämpfe hatten aber auch ihren Preis. Zunächst kämpfte Seyffarth mit mächtig nachlassenden Reifen und dann kam von hinten Nick Tandy. Der Brite, der in Seyffarths ehemaligen Team Konrad Motorsport fährt, fuhr ihm aufs Auto und beschädigte dabei die hintere Felge und die Aufhängung. "Jetzt konnte ich nur noch daran denken, den Porsche irgendwie ins Ziel zu bringen", so Jan Seyffarth. Und es klappte mit viel Gefühl: Am Ende wurde er mit Platz sechs belohnt.

Fazit von Jan Seyffarth: "Ich hoffe, das mein Pech jetzt aufgebraucht ist. Zunächst die Probleme in Bahrain, dann hier die Gelben Flaggen und der Antriebswellenschaden und zum Schluß der Schaden. Mehr geht eigentlich nicht mehr. Aber ich konnte wieder Punkte aufholen, obwohl es eher ein bescheidenes Ergebnis war. Das Auto hat Potenzial und ich bin optimistisch für das Rennen in Monaco."