Mit seinem Porsche 911 GT3, der von Federsand-Jetstream Motorsport eingesetzt wird, startete Richard Westbrook von der Pole-Position und gab seine Spitzenposition bis ins Ziel nicht mehr aus der Hand. Lediglich René Rast konnte dem Routinier von der Insel über die gesamte Distanz folgen, hatte auf dem engen und kurvenreichen Kurs aber keine echte Überholchance. Der amtierende Carrera-Cup-Champion, wurde wie schon beim Saisonauftakt in Bahrain Zweiter.

Richard Westbrook sagte zu seinem Erfolg: "Der erste Sieg in Monaco ist natürlich ein ganz besonderer Erfolg. Es ist schon etwas seltsam hier, weil wir den Tag vor dem Rennen frei haben. Da schwirren einem die wildesten Gedanken durch den Kopf, was alles passieren kann, gerade beim Start. Doch zum Glück ging alles gut. Ich hatte einen sehr guten Start und das war der Schlüssel zum Sieg."

"Das war mein erstes Rennen im Trockenen in Monaco, und da gleich auf dem Podium zu landen, ist natürlich ein schöner Erfolg", freute sich René Rast über seinen zweiten Platz. "Für mich war es ein vergleichsweise ruhiges Rennen. Ich habe versucht, Richard unter Druck zu setzen, damit er einen Fehler macht. Doch diesen Gefallen hat er mir leider nicht getan. Nach unserem Pech in Barcelona tut dieser zweite Platz richtig gut."

Hinter dem Spitzenduo, das sich schon kurz nach dem Start vom Rest der Konkurrenz absetzen konnte, tobte ein Dreikampf um den letzten Podiumplatz. Das bessere Ende hatte Titelverteidiger Jeroen Bleekemolen für sich: Als Dritter verteidigte der Niederländer, der in den letzten zwei Jahren in Monaco gewinnen konnte, seine souveräne Tabellenführung. Dabei hielt er den Slowaken Stefan Rosina und Andrea Belicchi, den starken Gaststarter aus dem Carrera Cup Italia, mit seiner ganzen Routine sicher auf Distanz.

Jeroen Bleekemolen war nicht ganz zurfrieden, was sein Auto betrifft. "Irgendwie war unser Auto heute nicht perfekt. Was genau das Problem war, wissen wir noch nicht. Manchmal hatte ich sogar leichte Zweifel, ob ich es überhaupt bis ins Ziel schaffen würde. So gesehen kann ich mit dem dritten Platz ganz zufrieden sein. Richard und René waren schnell weg, meine Verfolger konnte ich gut auf Distanz halten, zumal das Überholen in Monaco ja nicht so ganz einfach ist. Ich hätte natürlich nur zu gerne zum dritten Mal hier gewonnen, das wäre super gewesen, weil das noch keiner geschafft hat. Aber das muss ich jetzt halt auf nächstes Jahr verschieben."

Mit seinem sechsten Platz bei seinem ersten Start in Monaco untermauerte Supercup-Neuling Matt Halliday nicht nur seine klare Führung in der Rookie-Wertung. Der Neuseeländer rückte auch in der Gesamtwertung weiter nach vorne und liegt jetzt punktgleich mit dem niederländischen Supercup-Routinier Patrick Huisman, der diesmal als Neunter ins Ziel kam, auf dem dritten Platz. Hinter Matt Halliday wurde der Ire Damien Faulkner Siebenter vor dem Österreicher Norbert Siedler. Den letzten Top-10-Platz sicherte sich der Tscheche Jiri Janak vom Team Konrad Motorsport.

Rennergebnis

1. Richard Westbrook (GBR), F-J Motorsport, 26:37,566 Minuten
2. René Rast (GER), VELTINS MRS Racing, + 0,270 Sek
3. Jeroen Bleekemolen (NED), Konrad Motorsport, + 4,860Min
4. Stefan Rosina (SVK), WL Racing School, + 5,189Min
5. Andrea Belicchi (ITA), Centro Porsche Padova, + 5,520Min
6. Matt Halliday (NZL), Federsand-Jetstream Motorsport, + 7,578