Bereits in seiner ersten gezeiteten Runde beim Qualifikationstraining zum dritten Lauf des Porsche Supercup auf dem Circuit de Catalunya holte Jan Seyffarth Startplatz eins. Der ehemalige UPS-Porsche-Junior, der 2008 für das Team Konrad Motorsport antritt, benötigte für den 4,63 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs bei Barcelona 1:50,190 Minuten und unterbot damit die Trainingsbestzeit aus dem vergangenen Jahr um knapp drei Zehntelsekunden. Der 21-jährige Seyffarth wird am Sonntag zum ersten Mal in seiner Karriere mit seinem Porsche 911 GT3 Cup von der Pole-Position aus in das 14-Runden-Rennen gehen.

Die erste Reihe komplettiert Martin Ragginger. Der 20-jährige Österreicher, der für das UPS-Porsche-Junior-Team unterwegs ist, platzierte seinen Rennsportwagen mit einem Rückstand von sechs Hundertstelsekunden auf der zweiten Position. Für Ragginger, der sein zweites Jahr in dem Nachwuchsteam bestreitet, ist dies der bisher beste Startplatz in seiner Karriere als Porsche-Pilot.

Hinter den beiden Talenten teilen sich Jeroen Bleekemolen (Niederlande, Jetstream Motorsport PZ Essen) und Danny Watts die zweite Reihe. Der ehemalige DTM-Fahrer Bleekemolen, der momentan die Fahrerwertung des schnellsten internationalen Markenpokals der Welt anführt, qualifizierte sich mit einem Rückstand von rund vier Zehntelsekunden auf den Trainingsschnellsten. Den fünften Startplatz sicherte sich René Rast. Der 21-Jährige vom Team MRS Racing stand bei den ersten beiden Wertungsläufen in Bahrain auf der Pole-Position.

Sechster des Zeittrainings wurde Chris Mamerow. Mamerow, der für das Damac Kadach Racing Team startet, gewann den zweiten Lauf am Persischen Golf und ist derzeit Zweiter der Meisterschaftswertung. Startplatz sieben ging an den Franzosen Nicolas Armindo, dahinter folgte Stefan Rosina. Die Top Ten komplettierten Norbert Siedler mit der neunten Position und Alessandro Zampedri auf Platz zehn.

Insgesamt qualifizierten sich 17 Fahrer innerhalb von rund einer Sekunde Abstand. Der Porsche-Junior Marco Holzer , der sein erstes Qualifikationstraining im Porsche Supercup bestritten hatte, wurde bei der Zeitenjagd als 17. abgewinkt. Ein Verbremser in seiner schnellsten Runde verhinderte ein Ergebnis innerhalb der Top Ten.

António Comibra , der in Spanien das VIP-Fahrzeug mit der Startnummer 40 auf Einladung der Porsche AG steuert, holte Startplatz 28. Der Portugiese ist Geschäftsführer von Vodafone Portugal und ein ambitionierter Privatrennfahrer. Im Jahr 2003 nahm er unter anderem an der FIA GT-Meisterschaft teil, 2005 bis 2007 war er auf einem Porsche in der portugiesischen und spanischen GT Meisterschaft unterwegs.

Jan Seyffarth (Startplatz eins):
Das ist der beste Moment in meiner Motorsportkarriere. Das Qualifying lief einfach fantastisch. Das Team hatte in Barcelona schon im vergangenen Jahr die Pole-Position geholt und auch in diesem Jahr war das Auto super vorbereitet. Es ist toll, dass ich ganz vorne stehe. Dass ich das kann, wusste ich schon immer. Endlich habe ich es auch bewiesen. Morgen versuche ich gut zu starten und dann wird sich zeigen, was geht.

Martin Ragginger (Startplatz zwei):
Das war ein gutes Qualifikationstraining. Soweit vorne stand ich mit dem Porsche noch nie. Wir wussten vom Vorjahr, dass die erste und die zweite Runde entscheidend sind. Daher habe ich mich allein auf die ersten Minuten konzentriert. Das Auto war optimal und es hat geklappt. Ich bin sehr zufrieden. Morgen ist ein guter Start wichtig. Ich werde versuchen, mich aus allen Kämpfen raus zu halten und möchte vorne mitfahren. Mal sehen, ob es funktioniert. Die Ausgangsposition lässt mich hoffen.

Jeroen Bleekemolen (Startplatz drei):
Ich bin zufrieden. Wir sind wieder unter die ersten drei gekommen, das ist gut. Leider ist mir keine perfekte Runde gelungen. Am Anfang hatten wir ein paar Probleme mit den Bremsen. Das ist zwar schade, aber für morgen haben wir noch einen komplett neuen Satz Reifen. Ich bin zuversichtlich.