Im Windschatten der Formel 1-Stars wie Hamilton, Rosberg, Vettel & Co. kämpfen die schnellsten Porsche-Piloten der Welt um den heißbegehrten Besuch in der Fürstenloge. Einer, der ganz genau weiß wie sich das anfühlt, ist Kuba Giermaziak. Im Vorjahr feierte der schnelle Pole in Monaco den ersten seiner insgesamt drei Saisonsiege, auch 2013 stand er als Zweiter bereits am Podium. Doch auch der zweite Pilot von VERVA Lechner Racing fühlt sich im Fürstentum an der Côte d´Azur wie Zuhause: Nach Platz vier vor einem Jahr will Porsche-Junior Connor De Phillippi dieses Mal noch weiter nach oben.

Casino-Kurve, Fairmont-Haarnadel, Saint-Dévote oder Rascasse – bei den Namen dieser legendären Kurven geraten nicht nur eingefleischte Motorsport-Fans ins Schwärmen. Auch für die Piloten des Porsche Supercup ist der "Helikopterflug im Wohnzimmer", wie Nelson Piquet das Rennen auf den 3,340 Kilometern zwischen Casino und Hafenpromenade einst ehrfürchtig nannte, etwas ganz Besonderes.

 Kuba Giermaziak reist selbstbewusst nach Monaco, Foto: Porsche
Kuba Giermaziak reist selbstbewusst nach Monaco, Foto: Porsche

Mit einer Extraportion Selbstbewusstsein reist Kuba Giermaziak ins mondäne Fürstentum. Kein Wunder – schließlich feierte der 24-Jährige im Vorjahr hier seinen bisher größten Triumph: Das Double aus Pole Position und Start-Ziel-Sieg war der erste von drei Erfolgen des sympathischen Polen, der auch in diesem Jahr mit Rang zwei beim Saisonauftakt in Barcelona bereits wichtige Punkte im Kampf um den Titel sammelte.

Neben dem Titelverteidiger als einen der Topfavoriten auf den Sieg hat das VERVA Lechner Racing Team mit Connor De Phillippi ein weiteres Ass im Ärmel: Der 22-jährige Porsche-Junior aus San Clemente in Kalifornien hat nach Rang vier im Vorjahr ebenfalls gute Erinnerung an Monaco. In Barcelona wurde Connor nach dem sensationellen dritten Startplatz schon in der Anfangsphase Opfer einer Kollision. Dementsprechend motiviert geht der erste US-Amerikaner im Team von Robert und Walter Lechner jun. ins erste freie Training, das in Monaco traditionellerweise bereits am morgigen Donnerstag über die Bühne geht.

Nicht weniger als 28 Porsche 911 GT3 Cup mit insgesamt knapp 13.000 PS gehen am Sonntag ab 9.45 Uhr auf die Reise durch die engen Häuserschluchten im Fürstentum. Angesichts der enormen Leistungsdichte im schnellsten Markenpokal der Welt weiß Walter Lechner jun. um die Bedeutung des Qualifyings: "Während des Rennens ist Überholen so gut wie unmöglich. Ein guter Startplatz ist hier in Monaco schon der halbe Sieg."