Die Trauben hängen hoch im Porsche Mobil 1 Supercup. Das war dem Meisterteam aus dem vergangenen Jahr bereits vor der Reise nach Barcelona bekannt. Drei Punkte, an dem ein Neuseeländer einen nicht unerheblichen Anteil hatte, schrieb man FACH AUTO TECH nach dem Saisonauftakt gut.

Philipp Frommenwiler: Ein Traum war vor der Saison für Alex Fach in Erfüllung gegangen: Er hatte zwei Schweizer Fahrer für sein Team begeistern können. Einer dieser Eidgenossen ist Philipp Frommenwiler.

Philipp Frommenwiler ist nach Platz 13 enttäuscht, Foto: Gruppe C Verlag
Philipp Frommenwiler ist nach Platz 13 enttäuscht, Foto: Gruppe C Verlag

Der 25-Jährige hatte in den Vorjahren bereits Kontakt zum Porsche Markenpokal und war auf den harten Wettbewerb vorbereitet. Dass er nach dem Qualifying nur Rang zwölf inne hatte und damit aus der sechsten Startreihe in das erste Rennen des Jahres starten sollte, lag an der Leistungsdichte des Fahrerfeldes. Lediglich 0,654 Sekunden trennten ihn vom Pole-Setter.

Der Fach-Pilot berichtete: "Mit dem ersten Satz Reifen hatte ich einen Fehler und einige Zeit liegen lassen. Auf dem Zweiten habe ich mich zwar verbessert, aber die Strecke hat etwas abgegeben. 65 100tel Rückstand auf die Spitze und trotzdem nur P12 ist nicht gerade optimal, aber so geht's nun mal zu im Supercup."

Fach Auto Tech hat noch Potential nach oben, Foto: Porsche
Fach Auto Tech hat noch Potential nach oben, Foto: Porsche

Eine besondere Hilfe war am Samstag angereist. Earl Bamber, herausragender Sieger des vergangenen Jahres, studierte die Fahrzeugaufzeichnungen und gab seinen Fahrerkollegen wertvolle Tipps.

Alex Fach meinte: "Ich freue mich sehr über Earls Besuch und dass er sich so spontan und unkompliziert an die Arbeit mit beiden Piloten gemacht hat."

Philipp Frommenwiler stieg gut in das erste Rennen ein und arbeitete sich Platz für Platz nach vorn. Zwischenzeitlich hatte er Position neun inne, gab diese allerdings nach einem Verbremser wieder ab. Am Ende fuhr er als 13. ins Ziel und war ob seiner Fehler unzufrieden: "Ich bin mega-enttäuscht. Ich war zweimal völlig unnötig neben der Strecke und habe eine sichere Top10-Platzierung weggeworfen."

Potential für ganz vorne

"Philipp hat das Potential, ganz vorn mitzufahren. Er sollte von nun an ständiger Gast der Top10 sein. Das ist unser Ziel!", gibt sich Teamchef Alex Fach zuversichtlich.

Der Zweite im Bunde, Simon Trummer ist Neueinsteiger in den GT-Rennsport. Der 25-Jährige war in den vergangenen Jahren in Formel-Serien erfolgreich unterwegs. Auf dem 4,7 km langen "Circuit de Catalunya" tat er sich an diesem Wochenende allerdings schwer. "Simon war bei den Tests hier bereits viel schneller. Vielleicht ist der Druck zu groß, der auf ihm lastet," vermutete Alex Fach, der die 24. Startposition seines Schützlings zu erklären versuchte.