Beim vierten Lauf des Porsche Carrera Cup im Circuit Park Zandvoort startet der Niederländer Jeroen Bleekemolen von der Spitzenposition. Auf seiner Heimatstrecke, die nur wenig Kilometer von seinem Elternhaus in Aerdenhout entfernt liegt, gelang es dem 27-jährigen Ex-DTM-Pilot erstmals ganz nach vorne zu fahren. "Vor heimischem Publikum ganz vorne zu stehen, ist etwas ganz Besonderes. Noch mehr freut es mich aber, dass es endlich überhaupt mal im Carrera Cup geklappt hat", erzählte Bleekemolen.

Mit einer Zeit von 1:42,365 Minuten sicherte sich der Pilot vom Team ARAXA RACING PZ Reutlingen im Qualifikationstraining souverän die Pole-Position und verwies Spitzenreiter Thomas Jäger mit rund 16 Tausendstelsekunden Abstand auf den zweiten Startplatz. Nach zwei Siegen und zwei Trainingsbestzeiten in Folge reichte es für den 32-jährigen Jäger, der für das Team MS Racing PZ Hamburg Nord-West startet, nur für den Platz neben dem schnellen Niederländer. Damit steht der aktuelle Tabellenfrüher wie schon bei den drei vorherigen Rennen erneut in der ersten Startreihe.

Eine spannende Geschichte

"Mit dem zweiten Platz bin ich sehr zufrieden. Zuerst hat es heute nicht so richtig geklappt. Ich habe mich nicht so wohl in dem Fahrzeug gefühlt und bin viel gerutscht. Dann haben wir kleinere Dinge umgestellt, die letztlich zum Erfolg geführt haben. Für das Rennen ist Platz zwei eine gute Ausgangsposition. Das wird sicher eine sehr spannende Geschichte", verriet Jäger. Dritter des Zeittrainings wurde der ehemalige Porsche-Junior Jan Seyffarth.

Der 23-jährige Pilot von tolimit-Seyffarth Motorsport verpasste die Bestzeit von Jäger um 33 Hundertstelsekunden und teilt sich die zweite Startreihe mit Cup-Neueinsteiger Jimmy Johannnson. "Ich bin überhaupt nicht zufrieden. Auf meiner Runde fühlte ich mich eigentlich gut. Das Team und ich haben alles gegeben. Aber mehr war heute nicht drin. Wir denken zu wissen, wo das Problem liegt. Doch dieses können wir nicht von heute auf morgen umstellen. Wichtig ist daher jetzt nur, im Rennen nicht zu viele Punkte auf die Spitze zu verlieren", meinte Seyffarth. Die Top-8 komplettierten Niclas Kentenich, Sebastian Asch, Florian Stoll und Nicki Thiim.