Nach dem vierten von neun Saisonrennen im Porsche Carrera Cup 2008 zieht das tolimit Team eine positive Zwischenbilanz. "Für uns stehen nicht die nackten Ergebnisse im Vordergrund", sagt Teamchef Hans-Bernd Kamps. "Wir bewerten immer zuerst die Entwicklung auf dem Weg, unsere Herausforderungen zu meistern. Und da sind wir mit Blick auf Fahrer und Technik aktuell sehr gut unterwegs", ist er sich sicher.

Der Aufgabe, der sich das Team vor der Saison gestellt hat, war sich tolimit immer bewusst. "Uns war von Anfang an klar, dass wir mit zwei Newcomern in dem starken Fahrerfeld etwas Zeit brauchen, bis wir ganz vorne angreifen können", blickt tolimit Teammanager im Jörg Michaelis zurück. "Aber für uns war das zusätzliche Motivation." Dabei galt es zum einen, einen jungen und ehrgeizigen Piloten im Porsche Carrera Cup zu etablieren. Zum zweiten, einem erfahrenen Haudegen aus der DTM den Schritt in den schnellsten deutschen Markenpokal zu erleichtern. "Beide Herausforderungen haben wir gemeistert", freut sich Kamps und kündigt für die mit dem Klassiker auf dem Norisring startende zweite Saisonhälfte noch einige positive Überraschungen an.

"Die Entwicklung zeigt bei beiden Fahrern deutlich nach oben", stimmt Cheftechniker Nikolaus Arkenau zu. "Christian Abt hat den Abstand zur Spitze von Rennen zu Rennen weiter verkürzt." Das sieht auch der Ex-DTM-Pilot so. "Das ganze Team arbeitet hart und wir haben ein gutes Setup für meinen Fahrstil gefunden. Wir greifen bei den nächsten Rennen richtig an", kündigt er kämpferisch an. Nikolaus Arkenau weiß, dass "die Leistungsdichte im Cup in diesem Jahr besonders groß ist." Umso erfreuter stellt er zur Halbzeit der Saison zufrieden fest. "Wir sind dran. Mit der nötigen Ruhe und kontinuierlicher Arbeit haben wir das erreicht, was wir uns vorgenommen haben: beide Fahrer an die Spitze heran zu führen."

Das gilt für Christian Abt genauso wie für tolimit Junior Christian Engelhart, dem Hans-Bernd Kamps eine riesige Steigerung im bisherigen Saisonverlauf bestätigt. "Er hat seine Qualität nicht zuletzt gezeigt, als er in der Lausitz viele Runden ungefährdet vor Jeroen Bleekemolen fuhr. Christian ist sehr ehrgeizig. Er wird seinen Weg machen." Davon war das Team schon bei den ersten Tests überzeugt und ist es heute umso mehr. "Ich hatte am letzten Wochenende ein perfektes Auto. Es hat riesig Spaß gemacht, damit zu fahren", gibt der 21-Jährige das Lob zurück.