Der amtierende Meister, Uwe Alzen, sicherte sich beim Qualifying in Mugello die Pole Position. Nach zwei erfolglosen Rennen ist Alzen meldet sich Alzen damit wieder zurück. Die Qualifikation des Porsche Carrera Cups zeigte Motorsport vom feinsten. Die besten 16 Piloten befinden sich innerhalb von lediglich einer Sekunde Abstand. Doch Alzen konnte sich mit einer Zeit von 1:55.512 gegen seine Konkurrenz durchsetzen und verwendete dafür lediglich einen Reifensatz.

Dass Alzen mit seinen Reifen gut gewirtschaftet hat könnte sich im Rennen bezahlt machen. "Das war endlich wieder ein gutes Qualifying. Wir haben für morgen die beste Ausgangsposition für einen Sieg und, was vielleicht noch entscheidender ist, einen komplett neuen Satz Reifen", so Alzen. "Ich hoffe, dass ich im Rennen meine Leistung von heute umsetzen kann. Es freut mich sehr, ganz vorne zu stehen."

René Rast, der Sieger von Hockenheim, verfehlte die Pole Position nur äußerst knapp. Zwei Hundertstelsekunden fehlten dem Talent auf Alzens Bestzeit. Dafür konnte Rast aber den Franzosen Nicolas Armindo auf den dritten Platz verweisen. Armindo muss sich am Start vor allem gegen Uwe Alzens Teamkollegen Jörg Hardt durchsetzen. "Mit meinem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Das Wichtigste ist, dass wir in der ersten Startreihe stehen, da man hier kaum Chancen hat zu überholen", gab sich Rast zufrieden mit seinem Ergebnis. "Meine Runde war nicht perfekt. Im Mittelsektor habe ich viel Zeit liegen lassen. Für morgen bin ich jedoch sehr zuversichtlich."

Für Nicolas Armindo wird der dritte Startplatz vor allem deswegen wichtig sein, weil der 26 Jahre junge Araxa Pilot momentan auf dem zweiten Rang der Meisterschaftswertung liegt und sich selbstredend nicht von dort verdrängen lassen will. Glücklich ist er über sein abschneiden jedoch nicht. "Ich bin ein wenig enttäuscht. Klar, Startplatz drei ist mein bestes Trainingsergebnis in diesem Jahr. Aber das Auto wäre heute für die Pole-Position gut gewesen", gab sich Armindo selbstkritisch. "Wenn ich morgen einen guten Start erwische, ist noch alles möglich. Es wird jedoch sehr hart, denn die Strecke bietet nur sehr wenige Überholmöglichkeiten. Eine Platzierung auf dem Podium sollte auf jeden Fall drin sein."

Armindos Widersacher in der zweiten Startreihe wird es ihm jedoch aller Voraussicht nach, nicht leicht machen. Erst kürzlich gewann Jörg Hardt das Rennen in Oschersleben. Doch auch hinter Armindo und Hardt wartet eine hungrige Meute. Allen voran Chris Mamerow, der in dieser Saison zwei zweite Plätze zu verbuchen hat und die Fahrerwertung mit dieser konstanten Leistung anführt.

Ein weiteres Nachwuchstalent im Feld ist neben René Rast auch der Österreicher Martin Ragginger, der im UPS Porsche als sechster in das morgige Rennen gehen wird. Ragginger muss sich am Start wahrscheinlich vor dem siebt platzierten Marco Holzer in Acht nehmen. Die Ex-DTM-Piloten Thomas Jäger, Christian Abt und Patrick Huisman folgen auf den Plätzen acht bis zehn.