Am kommenden Wochenende gastiert der Porsche Carrera Cup zum ersten Mal in der Toskana. Der dritte Meisterschaftslauf der Saison 2008 wird auf der 5,245 Kilometer langen Strecke von Mugello ausgetragen. Nach zwei zweiten Plätzen führt Chris Mamerow das Feld mit vier Punkten Vorsprung an - doch die Verfolger liegen auf der Lauer.

Nicolas Armindo zeigte bei den ersten beiden Rennen ebenfalls solide Leistungen und durfte jeweils als Dritter auf das Podium steigen. Ebenfalls konstant, aber noch ohne Podestplatz, ist Jan Seyffarth. Der Querfurter zog im Duell mit Armindo in Baden und der Börde den Kürzeren und musste sich jeweils mit vierten Rängen zufrieden geben. Der ehemalige Porsche-Junior konnte jedoch im Supercup überzeugen: dort gewann er das Rennen in Barcelona.

Unter Zugzwang steht Uwe Alzen. Der amtierende Meister verpasste das erste Rennen in Hockenheim, weil er einen Start in der asiatischen Speedcar-Serie vorzog. Als der Betzdorfer zum zweiten Saisonlauf in sein Cockpit zurückkehrte blieb er ohne Punkte und hat damit mittlerweile 36 Zähler Rückstand auf die Spitze.

"Mugello ist eine schöne, schnelle und vor allem sehr flüssige Strecke mit 15 Kurven, die fast alle im dritten Gang gefahren werden", sagt Martin Ragginger im Online-Magazin Racecam. "Guter Speed am Kurvenausgang ist hier alles. Der Asphalt hat einen fantastischen Grip. Überholmöglichkeiten gibt es so gut wie keine", weiß Martin Ragginger von seinen Tests auf der Strecke - und das obwohl die Start-Ziel-Gerade mehr als ein Kilometer lang ist. "Am Ende der Start-und-Zielgeraden ist noch die beste Möglichkeit, um vorbei zu kommen. Tückisch sind die Kerbs beziehungsweise die dahinter liegenden Randsteine, die sehr hoch sind. Wenn man die überfährt, ist ein Felgenschaden die fast zwangsläufige Folge."