Punktgleich lagen Chris Mamerow und Uwe Alzen vor dem Nürburgring-Rennen an der Spitze der Fahrerwertung des Carrera Cup. Auf den ersten Runden sah es so aus, als ob Mamerow nach dem Wochenende die alleinige Führung haben würde - doch ein Defekt brachte ihn um den Lohn. Stattdessen kämpften Uwe Alzen und Richard Westbrook um den Sieg.

"Es war ein tolles Rennen", freute sich der Sieger Westbrook im Gespräch mit motorsport-magazin.com. "Es zeigt, dass Geduld doch belohnt wird; auch nach einem schlechten Start. Es ist hier schwierig zu überholen, ich musste geduldig sein, das hat sich ausgezahlt." In den Schlussrunden ging Westbrook am Führenden Alzen vorbei. "Er hoffte wohl, dass ich mich selbst ausbremse, aber es hat gereicht."

Alzen ist auch mit Platz 2 und der Meisterschaftsführung zufrieden. "Das war ein Superrennen, taktisch recht klug", verriet uns Alzen. "Als Chris raus war, war mir klar: ich habe die Meisterschaftsführung. Also ging ich absolut kein Risiko mehr ein." Auch nicht als Westbrook an ihm vorbeiging. "Richard hat von hinten gedrückt, ich habe ihn vorbeigelassen, bin mittlere Kampflinie gefahren, habe aber nicht wirklich dagegen gehalten." Danach versuchte er Westbrook in einen Fehler zu drängen, pushte weiter, "aber ich bin auch mit Platz 2 sehr zufrieden."

Für Alzen zählt momentan nur die Gesamtwertung. "Wir haben jetzt 7 Punkte Vorsprung und die Punkte vom Norisring liegen noch in der Luft." Dort wurde er bestraft, momentan läuft nach ein Protestverfahren. "Damit wäre es ein schönes Polster. Im Moment muss ich aber so fahren, wie die Lage ist. Also muss ich beim nächsten Rennen wieder anglühen und versuchen, dass Ding heimzufahren."