Lechner Huber Racing goes 'raceunion Huber Racing'. Neuer Name und neues Glück für die Saison 2017 im Porsche Carrera Cup Deutschland. Teamchef Christoph Huber startet mit sechs Fahrern in der A- und B-Wertung des deutschen Markenpokals. Mit einer klaren Mission: In beiden Wertungen muss der Titel her. Und die Team-und Rookie-Meisterschaften noch dazu.

Dieses Vorhaben wird unter neuer Flagge in Angriff genommen. Ab 2017 tritt das Team mit neuem Hauptsponsor unter dem Namen 'raceunion Huber Racing' an. Das Unternehmen Race Union Ltd. mit Sitz in Berlin ist seit 2011 im Rennsport aktiv und ist unter anderem Entwickler und Bertreiber der IOS-App raceunion. Der kostengünstige LapTimer wird von Profi- und Amateurrennfahrern eingesetzt und misst automatisch via GPS Runden- und Sektorzeiten. Die Daten werden gespeichert, wodurch ganz einfach Zeitenverbesserungen und Fortschritte überprüft werden können. "Ich habe mich mit Walter Lechner vergangenes Jahr darauf verständigt, dass ich den Namen Lechner Huber tragen darf. Nun bin ich soweit, dass ich allein fliegen kann und habe mit raceunion einen Sponsor und Partner gefunden, der gleichzeitig Namensträger ist", sagt Huber.

Wolfgang Triller wurde 2016 zusammen mit Huber Racing Meister der B-Wertung, Foto: Lechner Huber Racing
Wolfgang Triller wurde 2016 zusammen mit Huber Racing Meister der B-Wertung, Foto: Lechner Huber Racing

Der Rennkalender des Porsche Carrera Cup Deutschland umfasst 2017 erneut 16 Rennen in ganz Deutschland. Der Saisonauftakt (5./6. Mai) und das Finale (14./15. Oktober) in Hockenheim sowie drei weitere Rennwochenenden finden im Rahmen der DTM statt. Das große Heimspiel des Teams steigt vom 1. bis zum 2. Juli auf dem Norisring in Nürnberg. Ein weiteres Saisonhighlight wird das Motorsport Festival Lausitzring (20./21. Mai). Der Porsche Carrera Cup Deutschland ist dort Teil des großen Gipfeltreffens von DTM und ADAC GT Masters. Im vergangenen Jahr reisten mehr als 67.500 Zuschauer zu dieser Veranstaltung in die Lausitz.

Sechsköpfige Task-Force mit Mission Titel

Die Zielsetzung für die zweiten Saison im Porsche Carrera Cup Deutschland ist klar und damit auch die Piloten, die diese Aufgabe mit Erfolg umsetzen sollen. Teamchef Huber setzt wie in der Debüt-Saison auf eine Mischung aus Top-Piloten und starken Gentlemen-Fahrern. Michael Ammermüller, Ryan Cullen und Hendric Skoog sind für die A-Wertung eingeschrieben, Wolfgang Triller und Wolf Nathan geben in der B-Wertung Gas. Ein sechster Pilot wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben. Die raceunion Huber Racing-Piloten in der Übersicht:

Michael Ammermüller: Mit 31 Jahren und umfassender Motorsporterfahrung wird der Bayer 2017 der Leitwolf bei raceunion Huber Racing. Im Motorsport ist er ein wahrer Tausendsassa. Seine Karriere begann im Formel-Sport und steigerte sich schließlich bis zu einigen Freitagseinsätzen für Red Bull Racing in der Formel 1. Mittlerweile ist Ammermüller seit Jahren im Porsche Carrera Cup erfolgreich und hat bisher acht Siege, insgesamt 19 Podiumsplatzierungen und 467 Führungskilometer zu Buche stehen. Sein Ziel: Meister 2017.

Teamchef Christoph Huber und Michael Ammermüller, Foto: Huber Racing
Teamchef Christoph Huber und Michael Ammermüller, Foto: Huber Racing

Ryan Cullen: Der Ire bestreitet 2017 seine zweite Saison im Porsche Carrera Cup, nachdem er im vergangenen Jahr bei neun Rennen in die Top-10 fuhr. Aktuell ist der 25-Jährige auf Meisterschaftskurs in der Porsche GT3 Cup Challenge Middle East - nur noch zwei Rennen trennen ihn vom Titel. Im Motorsport ist Cullen seit 2012 aktiv und soll nun als Teamkollege von Ammermüller bei raceunion Huber Racing die Krone in der Teammeisterschaft sichern.

Henric Skoog: Der 20-jährige Schwede hat Motorsport im Blut. Sein Vater Patrik ist ebenfalls Rennfahrer und hat seinem Sohn das Talent in die Wiege gelegt. Skoog wurde 2015 Junior-Champion im Renault Clio Cup Central Europe, bevor er im Jahr darauf in den Porsche Carrera Cup Scandinavia einstieg und auch in Deutschland zwei Gaststarts absolvierte. Er wird für raceunion Huber Racing 2017 das heiße Eisen im Feuer der Rookie-Wertung.

Wolfgang Triller: 2016 feierte der Mengkofener einen wahren Durchmarsch in der B-Wertung des Carrera Cup Deutschland. Mit zwölf Siegen aus 16 Rennen und drei weiteren zweiten Plätzen gewann er für Lechner Huber Racing ungefährdet den Titel. Genau daran möchte der 49-Jährige Bayer in seiner zweiten Saison im Team anknüpfen und seinen Titel verteidigen.

Wolfgang Triller greift 2017 wieder mit raceunion Huber Racing in der B-Wertung an, Foto: Porsche
Wolfgang Triller greift 2017 wieder mit raceunion Huber Racing in der B-Wertung an, Foto: Porsche

Wolf Nathan: Der Niederländer war 2016 der erste Herausforderer von Triller in der B-Wertung und sorgte mit seinen 13 Top-3-Platzierungen für den Doppelsieg des Teams bei den Gentlemen. Der 48-Jährige war von der 24h Endurance Series über den Porsche Supercup bis hin zum ADAC GT Masters schon in den verschiedensten Rennserien unterwegs. Seit 2012 ist Nathan fester Bestandteil des Carrera Cup Deutschland und hat 2017 ein klares Ziel: Teamkollege Triller im Kampf um die Krone in der B-Wertung herausfordern.

Das sagt Teamchef Christoph Huber: "Mit dem Rookie- und Gentleman-Titel hatten wir eine gute Debüt-Saison im Porsche Carrera Cup, aber 2017 wollen wir mit Michael Ammermüller um die Fahrerwertung kämpfen. Zusammen mit Ryan Cullen sollten wir auch wieder ein Wörtchen um die Teammeisterschaft mitsprechen. Mit Wolfgang Triller und Wolf Nathan haben wir auch dieses Jahr heiße Eisen im Feuer, was die B-Wertung angeht. Gespannt bin ich auf die Leistung von Hendric Skoog. Ich hoffe, er wird bei den Rookies für uns vorne mit dabei sein. Das Ziel ist in dieser Saison ganz klar: Wir wollen alle Titel holen - auch die, die wir vergangenes Jahr nicht erreicht haben. Das ist sicher ein ambitioniertes Ziel in der zweiten Saison, aber schließlich muss man Ziele im Leben haben."