73 Kurven, 18 Prozent Steigung, 290 Stundenkilometer Höchstgeschwindigkeit und 25,4 Kilometer Streckenlänge – schon diese Zahlen zeigen, dass die Nordschleife eine ganz besondere Strecke ist. Auch für Elia Erhart, der im Gegensatz zu vielen anderen seiner Porsche-Kollegen, bisher verhältnismäßig wenig Erfahrung auf der anspruchsvollsten Rennstrecke im Kalender 2015 sammeln konnte. "Die Nordschleife mit ihren vielen Besonderheiten ist für mich auf jeden Fall eine Herausforderung", erklärte Erhart bereits im Vorfeld des dritten Wertungslaufes.

Foto: Gruppe C
Foto: Gruppe C

Das freie Training am Donnerstag nutzte der 27-jährige Röttenbacher dann, um seine Streckenkenntnisse zu verbessern. Beim Qualifying am Freitagabend konnte der fränkische Porsche-Pilot seine Rundenzeiten auf dem mehr als 25km langem Kurs immer weiter steigern. In seiner bis dato besten Runde in der "grünen Hölle" musste Elia Erhart dann aufgrund einer Gelbphase leider vom Gas gehen. "Mit dem Startplatz im Rennen bin ich nicht unbedingt zufrieden aber die Rundenzeiten haben gezeigt, dass ich mich stetig verbessert habe", erklärte der Mittelfranke nachher.

Lehrgeld gezahlt

Von Startposition 20 ging es dann für Elia Erhart am Samstagmorgen ins Rennen. Mit einer Länge von über 100km sollte dieser der längste Wertungslauf der Saison werden. Als die Startampel auf grün schaltete erwischte der 27-jährige einen guten Start. "Auf der Nordschleife hast Du nur wenige Möglichkeiten zum überholen", kommentierte der Röttenbacher die Streckenführung im Vorfeld. Im Laufe des Rennens konnte er trotzdem noch zwei Positionen gut machen und somit stand am Ende der Platz 18 auf der Ergebnisliste. "Mit den Rundenzeiten kann ich zufrieden sein", erklärte er später.

"8:49 Min. ist meine persönliche Bestzeit auf diesem Kurs", so Erhart weiter. "Natürlich ist ein 18. Platz auf anderen Strecken nicht mein Ziel, auf dieser Strecke geht das aber in Ordnung." Positiv gestimmt ist er für die nächsten Rennen: "Auf den klassischen Sprint-Kursen kenne ich mich wieder sehr gut aus – da werden wir sicherlich deutlich weiter vorne zu finden sein", lautet sein optimistischer Ausblick.