Nach dem dominierenden Saisonauftakt in Hockenheim vor zwei Wochen, musste das TECE MRS-Racing Team am Nürburgring eine Enttäuschung verbuchen. Beim zweiten Lauf zum Porsche Carrera Cup im Rahmenprogramm des traditionsreichen 24-Stundenrennens war Titelfavorit Christian Engelhart gezwungen, seinen Rennboliden nach einer leichten Kollision in Kurve zwei schließlich in der Box abzustellen. Somit gingen wertvolle Punkte in der Fahrer- und Teamwertung verloren.

Unter trockenen Bedingungen ging das Porsche-Starterfeld mit 24 Autos auf die Formationsrunde, um das Rennen über vier Runden auf der berühmten Nordschleife einzuläuten. Christian Engelhart hatte bereits eine schwierige Ausgangsposition mit Startplatz 10, nachdem am Vortag eine Fehlentscheidung bei der Qualifikation zu der ungewohnt weit hinten platzierten Position führte. Trotz eines guten Starts des MRS-Porsche, kam es im Startchaos auf der ersten Runde zu einer Berührung mit einem weiteren Fahrzeug, bei dem die Vorderpartie von Engelharts Porsche leicht beschädigt wurde.

Kühlerschaden beendet alle Hoffnungen

Bereits auf der ersten Runde verlor der Porsche Wasser und nach Runde drei musste der Ingolstädter seinen Porsche auf Grund dessen mit einem Kühlerschaden abstellen. "Das Wochenende fing eigentlich sehr gut mit einer tollen Zeit im Freien Training an, aber im Qualifying haben wir einfach die falsche Strategie gewählt", sagte der 28-Jährige. "Ich hatte gehofft, dass ich im Rennen wenigstens einige Plätze gutmachen kann, aber bereits nach den ersten Kurven fühlte sich mein Auto nicht mehr richtig an und schließlich musste ich aufgeben. Es ist natürlich sehr enttäuschend für mich und das Team, aber das hier ist die Nordschleife und da kann nun mal alles passieren. Wir analysieren jetzt das Wochenende und blicken positiv auf das nächste Rennen am Lausitzring in zwei Wochen."

Der Australier Spike Goddard lieferte währenddessen ein hervorragendes Rennen ab. Bereits im Zeittraining zeigte der Junge Wilde stetige Verbesserungen und konnte seine Performance im Rennen unterstreichen. "Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung dieses Wochenende", so der 22-Jährige. "Ich konnte noch mal drei Sekunden schneller im Rennen fahren als im Qualifying. Trotzdem fand ich das Rennen etwas schwieriger, denn durch die vor mir fahrenden Autos war es nicht einfach die Kurveneingänge zu sehen. Mit einem 13. Platz in meinem ersten Nordschleifen-Rennen bin ich dennoch sehr glücklich und es war ein absolutes Privileg, hier auf dieser traditionsreichen Strecke fahren zu dürfen."

Elia Erhart, der im dritten MRS-Porsche von Startplatz 21 ins Rennen ging, konnte sich im Rennen um einige Plätze nach vorne kämpfen und beendete es auf einem guten 18. Platz.