Freud und Leid lagen beim Team ZaWotec Racing auf dem Red Bull Ring nah beieinander. Norbert Siedler fuhr die Pole Position für Rennen 1 heraus, beging auf dem Weg in die Startaufstellung jedoch einen fatalen Fehler. Mehr als Rang 26 war für ihn nach einer Durchfahrtsstrafe nicht drin. Im zweiten Rennen gab es mit Rang sechs für den Wildschönauer wieder Grund zur Freude. Motorsport-Magazin.com verrät er, wie es zu dem Fauxpas im ersten Rennen kam und was er dem Wochenende trotzdem Positives abgewinnen kann.

Das lief dieses Wochenende gut: Das erste Qualifying ist mit der Pole Position super gelaufen und das zweite Rennen war auch gut. Ich bin von Platz 13 gestartet und am Ende Sechster geworden, war bis zum Schluss top und bin mit die schnellsten Rundenzeiten gefahren. Das war schon ganz gut.

Das lief dieses Wochenende nicht so gut: Zunächst einmal waren wir im zweiten Qualifying etwas zu langsam. Wir wissen selbst nicht ganz genau wieso. Vielleicht haben wir nicht den besten Reifensatz erwischt. Im ersten Rennen habe ich dann eine Drive Through bekommen, das war etwas unglücklich. Auf dem Weg in die Startaufstellung bin ich durch die Box gefahren, die Boxenampel war auf Grün. Die Stewards haben dann gesagt, sie war auf Rot, deswegen haben wir die Drive Through bekommen. Das war schade, aber das war ihre Entscheidung, da können wir nix machen.

Es ist immer so gewesen, dass man durch die Boxengasse fahren konnte, aber vor kurzem ist ein Bulletin herausgegeben worden, dass man nicht mehr durch die Box fahren darf auf dem Weg in die Startaufstellung. Am Norisring durfte man das noch, da sind wir durch die Box gefahren. Ich wusste also nichts anderes, als durch die Box fahren.

Dann ging auch noch der Funk nicht - es ist alles zusammengekommen. Ich habe am Funk gefragt, ob ich nochmal reinkommen oder gleich in die Startaufstellung fahren soll, aber der Funk hat eben nicht funktioniert. Ich habe nach der ersten Rennrunde meine Strafe abgeleistet und war dann Letzter. Immerhin bin ich noch zehn Plätze nach vorne gefahren.

Darauf freue ich mich beim nächsten Rennen: aufs Qualifying, dass wir weiter vorne stehen. Das erste Qualifying kann ich zwar nicht toppen mit der Pole Position hier vom Red Bull Ring, aber im zweiten können wir noch weiter vorne stehen.